Mit "Paris Sera Toujours Paris" gibt die Französin einen Vorgeschmack auf ihr Album "Paris", das der glamourösen Zeit der Chansons huldigt.
Paris (mhe) - Auf ihrem dritten Album "Paris" singt sich Zaz einmal quer durch die zahlreichen Chansons, die der Stadt der Liebe huldigen. Die kecke Französin mit der heiseren Stimme feiert so die glamouröse Zeit des Pariser Chansons.
Auch im Video zur neuen Single "Paris Sera Toujours Paris" kehrt Zaz zurück in die Stadt, in der für die 34-Jährige auf dem Montmartre alles begann. Nachdem sie unter anderem mit einer Bluesband, einem baskischen Tanzorchester und dem Ensemble eines Kabaretts in aller Welt unterwegs war, wendet sich die ehemalige Straßensängerin nun wieder ihren musikalischen Wurzeln zu.
Das 13 Songs umfassende Hommage-Album "Paris" produzierte Jazz-Ikone Quincy Jones. Die Platte erscheint Anfang November bei Warners Parlophone-Label und bietet zudem Duette mit Charles Aznavour und Nikki Yanofsky.
Hier vorab das Video zur Auskopplung "Paris Sera Toujours Paris":
1 Kommentar mit 41 Antworten
Der Soundtrack für Sätze wie "Ich fühle mich mehr als Weltbürger" oder "Also meiner Meinung nach ist da etwas zu viel Kardamon an der Süßspeise, aber der Couscous-Salat ist exquisit!". Die ist so harm- und belanglos, die kann man locker nebenbei hören, ohne dabei annähernd so abgelenkt zu sein, dass man die richtige Ziehzeit für den Grüntee aus den Augen verlieren könnte.
trofos tmmok ,eleesneffA ezrawhcs eid rüf eetzrawhcS rer'ttiB
Also ich kann mir auch gut ne Flasche Aldi Vodka in den Kopf knallen und dabei zu der Musik abgehen. Wenns sein muss futter ich danach auch noch einen TK-Hot Dog und philosophiere über ihre Titten... Immer dieses Schubladendenken.
Find den Song übrigens viel besser als das komplette letzte Album.
Ohnehin fühlt sich kein anständiger Franzose mit noch einem einzigen metaphorischen Franc in der Tasche als "Weltbürger". Kuskus mit Tomaten und Oliven hingegen ist wirklich lecker, da hat auch der Silberrücken-Kosmonaut kein Widerspruchsrecht. Jetzt muss ich aber hurtig ins Reformhaus huschen und gedünstete Dinkelmilch erwerben.
Ah, fast vergessen: Zaz' Stimme ist angenehm, aber die Musik klingt wie eine unreife Tüddelversion von Eartha Kitt.
Couscous-Salat ist beste #isso
Ich hab Zaz vor kurzem mal live gesehen (semi-freiwillig). Die ist schon recht charmant und so, aber die Musik bleibt halt trotzdem weitgehend harmlos.
Couscous ist in allen Variationen toll! Zu Zaz habe ich kaum eine Meinung, meine mich zu erinnern, dass sie ganz süß charmant harmlos trällert, mal schauen ob ich da irgendwann mal tiefer einsteige, schätze eher nicht.
Vielleicht bin ich ja etwas voreingenommen, weil ich in so einer heftigen Schubladengegend wohne. Couscous-Salat, muss man wissen, mag ich selbst verdammt gerne.
Dieser Kommentar wurde vor 10 Jahren durch den Autor entfernt.
Sich unentwegt über eine "alternative" Lebensweisen auszulassen ist mittlerweile dermaßen ausgelutscht und Teil des Konservativen (Hihi-) Backlash. "Man meint es ja nicht so ernst". Falls die Ursachen des eigenen Ärgers tiefer sitzend sind, ist eventuell eine Selbstüberprüfung angesagt. Analogien zur Angry White Male Theorie sind offensichtlich.
Wo ist denn deine schlimme Schubladengegend?
-eine
Ich finde hier klingt nur ein Beitrag nach tiefersitzendem Ärger.
Weiß auch nicht wie du darauf kommst, hier würde sich jemand über einen "alternativen" Lebensstil lustigmachen. Vielleicht kannst du mal präzisieren was du meinst. Und dann kommst du gleich mit Backlash und Angry White Male? Sorry dass ich hier den Sancho spielen muss aber das war einfach völlig übermotivierte Paranoia, klong.
Klong ist ja neulich auch auf meine Hipster-Seitehiebe eingestiegen. Sie lebt und lässt leben, schätze ich..
Ich habe ja nichts gegen alternative Lebensstile, aber...
Nein, mal im Ernst, ich verstehe auch nicht, worauf du hinaus willst. Ich führe bestimmt auch einen "alternativen" Lebensstil (was auch immer), mein Beitrag ist als gelangweilte Spitze zu verstehen und bestimmt nicht als Ausdruck tief sitzenden Ärgers. Haben ja andere User auch mit Humor genommen. Das darin karikierte Zaz-Publikum habe ich mir auch nicht einfach ausgedacht, ich habe während meiner letzten Tätigkeit mehr als genug ihrer CD's an Mann und Frau gebracht und mir so eine oberflächlichen Eindruck verschaffen können. Ich werde dir sicher nicht verraten, wo das war, sonst kommen wütende Fans bei mir auf ihren E-Bikes angeritten, nur so viel: In meinem Viertel trägt man Stoffhosen, wählt grün und lässt seine Kinder nicht impfen. Ich wohne trotzdem gerne da. Aber hier ist Internet.
Ja, ja, es gibt so viele tolle Theorien und es ist ja auch bekannt, dass man Dinge besser lernt, wenn man sie direkt anwendet. Da unterscheiden sich die meisten Studenten (Achtung, Seitenhieb!) nicht von Kleinkindern. Genau genommen sind wir im Übrigen fast alle Rassisten, doch binäres Denken bringt einen oft nicht weiter. Und effamuartleW ist wohl einer der ersten laut.de User, denen ich die Lebenweise, die hier auf die Schippe genommen werden sollte, selbst zutrauen würde. Nichts für ungut.
Ich mag Couscous, Schwarztee, bin Vegetarier und Student (!), kaufe Musik nur auf Vinyl und lese so drei Bücher die Woche. Der Afrikaner, bei dem ich öfter mal esse, heißt Bongo.
Zum Ausgleich trinke ich und bin auf laut.de unterwegs.
Go.
Kuskus verbindet die Menschen. :kuskus:
( )
Vielleicht ging es Klong ja um den Weltbürger-Witz, den ich so verstanden habe, dass es falsch, wenn auch für jeden nicht-selbstverleugnenden ehemaligen Pink-Floyd-Hörer verständlich ist, sich als Weltbürger zu bezeichnen, wenn man gar nicht die Lebenserfahrung besitzt, um alle Kulturen der Welt umfassend kennengelernt zu haben.
Allgemein gilt, dass gerade junge Menschen sich mit Identifikatoren belegen, die sie sich für ihre weitere Entwicklung wünschen, sodass diese zum Surrogat für den weitaus anstrengenderen korrespondierenden Entwicklungsprozess werden, weil sie ihren eigenen Bewertungshorizont überschätzen.
Das ist der Witz.
Für den "exquisiten Kuskus" giltdasselbe: der Witz ist nicht der Kuskus, sondern die künstliche und in diesem Maße sozial unangemessene Aufwertung der eigenen Person anhand der Leistungen anderer Menschen, die man selbst nur konsumiert.
Das ist der Witz.
In diese heiter-gelassene, wiewohl scharfsinnige Beobachtung sozialer Stereotypen hinein spielt neben einem unerlässlichen Schuss Selbstironie auf der Metaebene auch der Gedanke des russischen Dichters der Spätromantik Fjodor Tjutschev, dass jeder ausgesprochene Gedanke sich sofort in eine Lüge verwandele, deshalb würde der wahre poetische Geist in Zeiten des Genusses lieber schwelgen und schweigen. Das ist die zusammengefasste Weisheit des Cosmopolitan.
Das mit dem Grüntee ist mir bisher noch gar nicht aufgefallen. Aufgeblasener, anglophiler, antialternativer Vegetaristikstudent voller fehlgeleiteter Feststellungen (farbbetreffend) über urtümliche, erwärmte Erfrischungsgetränke!
Ich bin fertig, ja
Schätze der Orbit-Affe wohnt in Prenzlauer Berg!?
Und lass das "Ich mag Couscous, Schwarztee, bin Vegetarier und Student (!), kaufe Musik nur auf Vinyl und lese so drei Bücher die Woche." ma nicht den Brudi lesen!
Alter, da habe ich mit meiner schlecht Laune heute morgen etwas losgetreten.
Mir ging es um den Weltbürger und darum, dass es mich langweilt, wenn Ökos, Lohas (gibts ja angeblich nicht mehr), Hipster, Werber, Galaristen, Grün-, Mate, Jogitee-Trinker o.ä., gebasht werden.
Wahrscheinlich bin ich bei dir da wirklich an der falschen Adresse.
Dann tut es mir Leid.
Ich sollte mal wieder eine Vorlesung besuchen oder zumindest ein Buch lesen, sonst kann ich mit euren Beiträgen bald nicht mehr mithalten. Issleiderso.
Aber dann die armen Fubu-Kangool-Fishbone-Jungs bashen, pfui!
Señor Lauti, das war doch nur ein Scherz. Gibt es Fishbone überhaupt noch?
Und ich glaube, der Affe wohnt in Köln.
klong: schon ok, die Dame.
Saufen finde ich auch super, aber Bongo.....
@ klong
er ist ja kein stadtaffe, insofern fällt köln flach .
Hm. Auch wenn der Affe die falsche Adresse sein mag, konnte ich klongs spontane Reaktion schon nachvollziehen. Kann das Gebashe auch nicht verstehen. Ob der Hipster von nebenan aus Hipstertum vegan lebt und im Bioladen kauft, ist mir vollkommen schnurz. Ist mir 1.000 mal lieber, als Leute, die noch immer Industriefleisch für 1,50€ im Aldi kaufen. Das Gehate erinnert mich stark an das: https://www.youtube.com/watch?v=09BZ6ikBZ54
@mundanus: Ne, das ist nur Alf in seiner heimeligen und sehr respektablen Rolle als Über-ich des Übermenschen, also das leicht paradoxe Liebeskind von Freud, Nietsche und dem Erklärbären.
Da Alf auch aus dem Weltraum kommt und einem Affen nicht unähnlich ist, sehe ich sogar Potential für eine ordentliche Verschwörungstheorie.
Strulle: Hipster werden ja in erster Linie wegen ihrer Geschmacklosigkeit in Sachen Erscheinungsbild gebasht - umweltfreundliches Verhalten kann man nicht bashen.
Köln ist es nicht. Aber immerhin bin ich jetzt dieses "User des Jahres" Stigma los
Hipster werden gebasht, weil sie der Wahrnehmung nach mehr als andere "Subkulturen" der Illusion erlegen sind, ihre Vorstellungen, Vorlieben und Lebensweisen wären nicht im Mindesten fremdgesteuert sondern entsprängen nur ihrem überlegenen und distinguierenden Wissen um das "Gute".
Tinco, für diesen tödlichen Stich mit der Sicherheitsnadel schenke ich dir noch eine sophistische Taschenspielerei als Zugabe: Nur die Philosophie ist vollständig, die ihren eigenen Widerspruch bereits im Keim enthält.
(das bezog sich auf den Beitrag weiter oben, der mich als Produkt einer sehr haarigen Dreiecksbeziehung ausweist)
lautuser: Die Meinung, dass man umweltfreundliches Verhalten nicht bashen kann, teile ich. Das tun aber bei weitem nicht alle.
Was ich mich halt frage ist, wie übersensibel (oder schlecht gelaunt) man sein muss um in den Kommentar vom Weltraumaffen sowas wie Hass oder Bashing reinzuinterpretieren. Wo steckt in seiner Karikatur die Gemeinsamkeit zu Jeepfahrern die Umweltschützer mit extra dreckigen Abgasen vollstinken? Warum sollten die von ihm zitierten wichtigtuerischen Statements (ich finde übrigens nicht dass der Witz einer Erklärung bedurfte) darauf hinweisen, dass er nix von Bio-Produkten hält und die ganze Zeit Billigfleisch frisst? Was soll diese ganze Dünnhäutigkeit?
@Alf: Nicht ohne durchaus ernst gemeinte Verbeugung davor. Außerdem wird mir jetzt auch klarer, wieso Platon so schlecht auf die Jungs zu sprechen war.
@dafunk: Wie gesagt: mir is schon klar, dass der Affe die falsche Adresse ist. Nur: "Sich unentwegt über eine "alternative" Lebensweisen auszulassen ist mittlerweile dermaßen ausgelutscht und Teil des Konservativen (Hihi-) Backlash." unterschreibe ich total. Die Tatsache, wie oft hier die nervige Vokabel "Gutmensch" gebraucht wird, ist ein Beispiel dafür. Und deswegen konnte ich klongs Beitrag nachvollziehen.
Hm ja.. aber eure Kritik zielt ja eben auf das, was er geschrieben hat und nicht auf ihn als Person. Und als solches ist das doch ziemlich harmlos, auch wenn es, sagen wir mal, Sancho geschrieben hätte. Find ich zumindest. Am besten wir belassen es jetzt dabei. In diesem Thread sind wir nämlich wahrscheinlich alle linksgrüne Gutmenschen, sitze' also älle im selwe Boot.
Aber eins ist ja mal klar: sich über lächerliches Gehabe lustig zu machen wird nie ausgelutscht sein. (Hinweis: Couscous essen und kein Patriot sein ist mit "lächerlichem Gehabe" nicht gemeint.)
Dieser Kommentar wurde vor 10 Jahren durch den Autor entfernt.
Hm, Gutmensch, das könnte sowohl Wort als auch Unwort eines Jahres sein. Leider ist es ziemlich bedeutungslos geworden (oder war's schon immer, keine Ahnung) und mimt jetzt nur noch den traurigen Trollköder nachdem der Vorgänger pseudointellektuell sich nach jahrelangem Missbrauch auf dem Dachboden aufgeknüpft hat.
Vorgänger?
Nach intensiver Beschäftigung mit dem Zeitgeschehen oder fünf Minuten mit einem professionellen Bildbearbeitungsmspaint hat ein anonymer Künstler das Schema deutscher Politik endlich motivisch entschlüsselt:
http://i.imgur.com/cH2N1Ag.jpg
(Der Betrachter achte bitte auch darauf, in welche Richtung das Objekt der Begierde dabei gezogen wird. Da muss doch was dran sein.)