laut.de-Kritik
Einfallslos Songs auf Silberling geflatscht
Review von Alexander CordasJetzt wird zum dritten mal geschrien und Creed haben uns den Soundtrack zusammengestellt. Natürlich mussten die Herren selbst gleich zweimal vertreten sein. Einmal mit dem ersten Track "What If" und "Is This The End", dass, Nomen Est Omen, den Schluss bildet.
Was kann man über einen Soundtrack sagen, der von Creed-Songs eingerahmt wird? Es ist fast so wie bei einem matschigen Burger, wo oben und unten eine schlabbrige Brötchenhälfte hängt und sich dazwischen so etwas ähnliches wie saftiges Fleisch räkelt. Dass man den substanzlosen Grunge-Klonen drüben in den Vereinigten Dingsdas von Amerika allerorten wie bekloppt zujubelt ist für mich immer noch unverständlich und so sind auch die beiden Beiträge auf diesem Sampler nicht der Rede wert.
Da halte ich mich lieber an die Maskenfreaks von Slipknot oder genehmige mir eine Prise Coal Chamber. Die Crux bei der ganzen Sache ist, dass eingefleischte Bratzgitarrenliebhaber sich die Sachen der hier vertretenen Bands wahrscheinlich sowieso schon zugelegt haben. Sonderlich einfallsreich ist es nicht, einfach schon veröffentlichte Songs auf eine Platte zu flatschen und denken, dass wäre dem Film angemessen. Na ja, vielleicht ist ja der dritte Teil der Scream-Saga genauso einfallslos ...
Godsmack zeigen mit "Time Bomb", dass sie glühende Metallicaverehrer sind und machen ihre Sache ganz gut, wie auch all die anderen Interpreten. Grobe Ausfälle sind (bis auf die erwähnten Creed) nicht zu vermelden. Ich bin mal gespannt, wieviele Sekunden des über 70 Minuten langen Soundtracks im Film zu hören sind. Wahrscheinlich hört man Scott Stapp irgendwo zwischen zwei Metzeleien mal "What If" sagen. Dann sag ich doch mal ganz versiert "What Shalls ..."
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