laut.de-Kritik
Die Kalifornier bleiben sich musikalisch und textlich treu.
Review von Stefan FriedrichNach den Heroen von NOFX und Rancid meldet sich in diesem Jahr auch die Punk-Institution Pennywise wieder zurück. Im Vergleich mit erstgenannten, die gute (NOFX) bzw. brillante (Rancid) Alben ablieferten, geraten Pennywise jedoch etwas ins Hintertreffen. Stellenweise zu durchschnittlich kommt ihr Album "From The Ashes" daher, auch wenn viele gute Ansätze vorhanden sind.
Veränderung ist ihre Sache nicht, und so bleiben sich die fünf Jungs aus dem sonnigen Kalifornien sowohl musikalisch als auch textlich treu. Jedoch wirken ihre Texte treffender und aktueller als je zuvor, da sich der politische Wind in den USA in den letzten Jahren entscheidend gedreht hat und jetzt ein eisiges Lüftchen durch das ach so frei Land weht.
Dementsprechend treffen Titel wie "God Save The USA", "Rise Up" oder auch das extrem gelungene "This Is Only A Test" voll ins Schwarze. Eben jenes "This Is Only A Test" ist auch musikalisch einer der Höhepunkte auf "From The Ashes". Auch mit "Holiday In The Sun" oder "Yesterdays" befinden sich Pennywise auf der Gewinnerstraße.
Neben den hellen Glanzpunkten gibt es aber eben auch einige Schatten auf dem Album. "Waiting" oder beispielsweise "Salvation" kommen ohne jeglichen Reiz daher und bieten nur Epitaph-Durchschnittskost. Besonders hier fällt auf, dass sich Pennywise seit Jahren nicht verändert oder wirklich weiter entwickelt haben. Aber so lange noch irgendwo auf dieser Welt Skateboards verkauft werden, dürfte das kein Problem darstellen.
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