laut.de-Kritik
Viel Gitarren, viel Melodie und viele Wörter wie: Love.
Review von Kathrin FinkKlopfende elektronische Beats strömen ins Ohr, eine angenehme Stimme fließt ein, die sanfte Gitarre löst ab und bewegt sich Hand in Hand mit dem Rhythmus dem Ende dieser erstaunlichen Soundbrühe entgegen. Song: "Untitled", Band: Six By Seven.
Die Engländer machten schon vor einiger Zeit von sich reden. Seit 1997 nahmen sie drei Studioalben auf und tourten mit Bands wie The Manic Street Preachers, Ash oder Placebo um den Globus. Mit ihrem vierten Werk ":04" zeigen sie sich einmal mehr von der britpoppigen Seite. Viel Gitarren, viel Melodie und viele Wörter wie "Love", "Weather" oder "Believe" in den Texten.
Der zweite Song der Platte tanzt allerdings etwas aus der Reihe: "Sometimes I Feel Like ..." begräbt sich selbst unter einem Gitarren-Gewitter Refrain, plänkelt im Zwischenraum aber immer wieder sehr ruhig, ja schon fast melancholisch daher. Gleich darauf wird man aber aufs Neue von einem melodiösen, gefühlvollen "Ready For You Now" eingelullt. Eingestimmt von dem irgendwie an Schottland erinnernden Orgel-Intro legt sich eine ausfüllende Melodie über das Stück, die vor allem aus dem Refrain " Heeehheyyy I'm Reeeeaady For You Now" besteht.
Six By Seven zeigen, dass sie abwechslungsreiche Songs aus dem Ärmel schütteln können. "Ocean" und "Catch The Rain" sind laute Pop/Rock-Kompositionen, während "There's A Ghost" oder "Leave Me Alone" sehr melancholisch mit einer schon fast düsteren Note daher kommen. Dazwischen drängen sich die sphärisch abgespaceten Lude I und II, die einem das Gefühl geben, durch ferne Universen zu segeln.
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