laut.de-Kritik
Bonus-Tracks gibt es nur in Japan, der europäische Fan schaut in die Röhre.
Review von Michael EdeleTut das Not, dass man nach zwei Longplayern und ner Maxi-CD schon ne Live Platte unters Volk bringt? Spontan würd ich eher mal mit "Nöö" antworten, aber wie man hört, haben Sonata Arctica in Japan doch eine beträchtliche Fanschar und die Schreien ja meist am lautesten nach Live Scheiben.
Somit ist es auch kein Wunder, dass "Songs Of Silence" dort auch schon im März in den Läden stand und das auch recht erfolgreich. Ob sich die Fans hier in Europa ähnlich euphorisch über die CD hermachen werden, bleibt abzuwarten und wohl auch etwas fraglich. Am Sound gibt es wahrlich überhaupt nichts auszusetzen, weshalb ich auch das "Live" im Titel sehr kritisch beäuge. Die Songauswahl kann sich sehen lassen und zeigt, wie viele Klasse-Songs die Finnen schon fabriziert haben.
Dennoch vermisse ich irgendein Schmankerl, wie etwa eine Coverversion oder unbekannte Tracks, welche die Scheibe auch nicht nur für Die-Hard-Fans interessant machen. So gibt es die Bonus-Tracks "Blank File", "Land Of The Free" und "Peacemaker" nur auf der Japan Edition, der europäische Fan schaut mal wieder in die Röhre.
"Songs Of Silence" zeigt zwar eindrucksvoll, dass die Songs der Finnen live abgehen wie ein Zäpfchen und prinzipiell stimme ich mit Fräulein Vetters Bewertung von "Silence" überein. Dennoch würde ich mir die knappen Kröten lieber sparen und auf das hoffentlich in Bälde erscheinende nächste Studio-Album warten.
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