laut.de-Kritik

Die New Yorker Death Metaller melden sich lautstark zurück.

Review von

Als sich Suffocation Ende des letzten Jahrtausends den Gnadenschuss setzten, war das weniger aus musikalischer Belanglosigkeit, als vielmehr aus notorischer Erfolglosigkeit. Warum die Band nicht einen ähnlichen Stellenwert hat, wie Cannibal Corpse, bleibt wohl eine der vielen unbeantworteten Fragen.

Inzwischen haben wir Mai 2004, und die New Yorker Death Metaller melden sich mit "Souls To Deny" lautstark und im Höllentempo zurück. Vom ursprüngliche Line-Up ist neben Sänger Frank Mullen und Klampfer Terrance Hobbs auch Ur-Drummer Mike Smith wieder dabei und der Kerl hat nichts, aber auch gar nichts verlernt.

Die typischen Blastbeat-Parts sind nach wie vor Markenzeichen der Band, halten sich mit gemäßigteren und schleppenden Parts aber inzwischen beinahe die Waage. Das macht die neue Songs von Suffocation sehr abwechslungsreich und nachvollziehbar.

Zwar fällt die Comeback Scheibe mit gerade mal acht Songs nicht wirklich üppig aus, aber zumindest knacken sie beinahe die 40 Minuten-Marke, was andere Relapse-Bands auch mit zwanzig Songs und mehr nicht schaffen. Anspieltipps zu verteilen fällt mir zugegebenermaßen schwer, da sich alle Songs auf einem gleichbleibenden, jedoch recht hohen Niveau bewegen. Leider gibt es dadurch aber auch kein wirkliches Highlight zu vermerken, was "Souls To Deny" trotz genialem Dan Seagrave-Cover zu einer zwiespältigen Sache macht.

Auf der einen Seite hat die Band durchaus etwas Erfolg verdient, auf der anderen gibt es inzwischen einfach zu viele andere Acts, die auf einem genauso hohen Niveau wie Suffocation zocken.

Trackliste

  1. 1. Deceit
  2. 2. To Weep Once More
  3. 3. Souls To Deny
  4. 4. Surgery Of Impalement
  5. 5. Demise Of The Clone
  6. 6. Subconciously Enslaved
  7. 7. Immortally Condemned
  8. 8. Tomes Of Acrimony

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