laut.de-Biographie
Tom Cochrane
Verbinden sich Rock-Musik und humanitärer Einsatz, kann das mitunter zu fragwürdigen Resultaten führen, was die Glaubwürdigwürdigkeit angeht. Nicht jeder ist ein Bono oder Bob Geldof. Doch auch der kanadische Rocker Tom Cochrane verknüpft überzeuigend sein künstlerisches Schaffen mit der Arbeit für Hilfsorganisationen.
Er kommt am 14. Mai 1953 in Lynn Lake/Manitoba als Sohn von Violet und Tuck Cochrane zur Welt. Im Alter von elf Jahren versetzt Tom seine Spielzeugeisenbahn und kauft sich von dem Geld die erste eigene Gitarre. Doch bis zum Star ist es noch ein weiter Weg. Nach einem Studium verdient er sich in verschiedensten Jobs etwas Geld, darunter als Taxifahrer und als Mitglied der Besatzung eines Kreuzfahrtschiffs.
So erhält er die Gelegenheit, in Ruhe seine musikalischen Ambitionen weiter zu verfolgen. Immer häufiger tritt er in den Siebzigern in kleinen Clubs und Bars auf. 1974 veröffentlicht er - von wenig Resonanz begleitet - sein erstes Solo-Album "Hang On To Your Resistance". 1978 schließt sich Tom der Rockband Red Rider aus Toronto an. Hier gelingt ihm der Aufstieg zum Frontmann und Song-Schreiber. Mit mit dem 1980 erscheinenden Longplayer "Don't Fight It" startet eine über Jahre erfolgreiche Bandgeschichte.
Auszeichnungen wie z. B. der Juno-Award dokumentieren die gute Stellung innerhalb der kanadischen Musikszene. Bis zum Split 1990 bringt die Gruppe sechs erfolgreiche Studio-Alben heraus, die auch eine große Anzahl von Hits in den Billboard-Charts abwerfen. Cochrans 1991 erscheinendes Solo-Werk schlägt auf Anhieb ein und verkauft sich rund zwei Millionen mal. Die Single-Auskopplung "Life Is A Highway" landet in den Top Ten.
Bis 2006 erscheinen vier weitere Longplayer. Neben der Musik engagiert sich Tom immer stärker im humanitären und sozialen Bereich. So ist er z.B. für Recording Artists Against Drunk Driving, Amnesty International, Power Aid und World Vision tätig. Mit Canada For Asia unterstützt er 2005 die Opfer der asiatischen Tsunami-Katastrophe. 2009 erhält er mit der Aufnahme in Canada's Walk Of Fame den künstlerischen Ritterschlag.
Als Einflüsse für seine Vision von Rockmusik nennt Tom Cochrane u. a. The Beatles, Otis Redding, Eddie Cochran und Bob Dylan. Mit seiner prägnanten, dynamischen Umsetzung gewinnt er den klassischen Strukturen des Rock'n'Roll immer wieder neue Seiten ab, die er mit gern mit Blues- und Soul-Elementen vermengt.
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