laut.de-Kritik
Eine Scheibe für Clapton- und Collins-Fans
Review von Alexander CordasSo, so, "Back On Top" isser also, unser Lieferwagen, äh, Van.
Schon ziemlich lange treibt er sich im Musikbiz rum, aber bei vorliegender Scheibe weiß ich nicht so recht, was das soll.
Wenn schon Blues, dann aber auch dreckig und rauh. Das, was uns Herr Morrison hier vorlegt, ist jedoch mal wieder eine von den Blues-Scheiben, die so glattpoliert, entkoffeeiniert und kalorienarm daherkommt, wie es ein Light-Produkt nur sein kann.
Da braucht es anscheinend einen Jungspund wie Jon Spencer, der für frischen Wind sorgt, Van Morrison ist dazu wohl nicht in der Lage. Gut, niemand verlangt von ihm ein sprühendes Feuerwerk der Innovation, aber das, was hier vorliegt, wird auch nach dem zehnten Wiederkäuen nicht besser.
Eine Scheibe für Clapton- und Collins-Fans. Davon soll es immer noch 'ne Menge geben, deswegen wird "Back On Top" auch ein voller Erfolg, aber richtig zünden tut das hier nicht.
Um mit Vans Worten zu sprechen:
Vielleicht hätte er besser "Down Geneva" gehen sollen, um dort "In The Midnight" den "Philosophers Stone" suchen, bevor er wieder "Back On Top" ist. Aber manche merken einfach nicht, daß ihr "High Summer" vorüber ist. Für sie fallen definitiv die "Leaves Down" und sie sollten ihren "Golden Autumn Day" genießen, statt anderer Leute "Precious Time" zu vergeuden.
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