laut.de-Kritik
Schon lange nicht mehr "King Of The Beach".
Review von Connor Endt"I'll do my best to hideaway from all of the bullshit chasing me." Nathan Williamson hat sich das vergangene Jahr in einer kleinen Hütte neben dem Elternhaus in Sun Diego verkrochen, um am siebten Album der Wavves zu arbeiten. Nach einem ziemlichen Hype Anfang der 2000er ist es zuletzt ziemlich ruhig geworden, die letzte Scheibe mit dem Titel "You’re Welcome" liegt immerhin schon vier Jahre zurück.
"Hideaway" ist ein ziemlich kurzweiliges Album geworden, das zwar Spaß beim Hören macht, aber weder neue Nuancen, noch wirkliche Höhepunkte bereit hält. An den besten Stellen ("Thru Hell" oder "Planting A Garden") klingt die neue Platte frisch und eingängig wie die bejubelten Vorgänger der Anfangstage. Meistens verliert sich Williamson aber in schlichtweg belanglosen, leiernden Arrangements. Eine Ausnahme bildet die Country-Nummer "The Blame", immerhin sollen Williamson und Produzent Dave Sitek (TV On The Radio) während den Aufnahmen einige alte Cash-Platten herausgekramt haben.
Wavves klingen auch 2021 nach einer Fusion aus Weezer, einer Prise Wilco und einem kräftigen Schuss Pop-Punk. Die Unbeschwertheit eines "King Of The Beach" ist aber leider irgendwo in den letzten zehn Jahren auf der Strecke geblieben. Andere Formationen wie Hockey Dad oder Skegss (um nur einige zu nennen) schreiben mittlerweile die cooleren Surf- oder Skatehymnen.
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