Eine Kur an der Nordsee käme nach so viel Staub und Bier gerade richtig. 2023 ist schon ausverkauft.
Holy Ground (laut) - Dunkle Jahre liegen hinter dem größten Heavy Metal-Festival der Welt, das seit über 30 Jahren in der beschaulichen gemeinde Wacken in Schleswig-Holstein über die Bühne geht.
Aber wie bei Stephen Kings "Pet Sematary", so scheinen auch auf dem Holy Ground magische Kräfte zu walten, die selbst Tote wieder lebendig machen, und so steigt das Wacken Open Air wilder und brutaler als jemals zuvor aus dem steinigen Acker empor, um lange, gehörnte Schatten über die beschauliche Idylle Norddeutschlands zu werfen.
Am Mittwoch heißt es: Matte ab!
Um das Erlebnis Wacken maximal auszukosten, sind die ersten Metalheads bereits seit Montag vor Ort und nehmen das kleine, aber feine Rahmenprogramm auf der 'Welcome to the Jungle'-Bühne , der 'LGH Clubstage' und dem 'Wasteland' dankend mit. Die richtige Sause startet aber peu à peu erst am Mittwoch, ab dem - bis auf die zwei Mainstages 'Faster' und 'Harder' - das ganze Bühnensammlesurium bespielt wird. Traditionell eröffnen die Wacken Firefighters das Festival auf der Wackinger Stage. Und dieses Jahr muss sogar die Matte eines Musikers dran glauben, der sich während der Pandemie die Haare hat wachsen lassen: Ein ordentlicher Zopf segnet vor dem staunenden Publikum das Zeitliche.
Wer sich davon inspirieren lassen will, kann sich ebenfalls einen neuen Haarschnitt gegen eine Spende verpassen lassen: Die Barber Angels sind eine mit den Wacken-Organisatoren verbundene, gemeinnützige Organisation, deren Friseur:innen Obdachlosen und Bedürftigen umsonst Haare und Bärte schneiden.
Bloß nicht zu Staub zerfallen!
Metal-Fans, die Angst haben, bei direkter Sonneneinstrahlung zu Staub zu zerfallen, meiden die frühen Konzerte auf der 'W:E:T:'' und 'Headbanger Stage' - die Sonne brennt erbarmungslos - und gehen direkt zur 'Louder', auf der es wild zugeht. Neben den Brothers Of Metal, die sogar eine Sister dabei haben, geben sich außerdem Epica, die niederländische Symphonic Metal-Band um Frontrau Simone Simons, und Avantasia die Klinke in die Hand: Das Publikum feiert begeistert. Die Pechvögel des Tages sind dagegen die Einhornfreunde von Gloryhammer, die aufgrund gestrichener Flüge und Stau 45 Minuten zu spät zu ihrem Gig erscheinen und nur noch vier Songs zum Besten geben können. Das Publikum nutzt die Zeit dennoch intensiv zum Crowdsurfen, man munkelt, ein Publikumsschwimmer sei sogar auf einem Einhorn unterwegs gewesen.
Aber auch die kleinen Bühnen bieten am Mittwoch erstklassiges Entertainment. Mr. Irish Bastard lassen ihre Irish Folk-Kleeblätter aus dem staubigen Boden sprießen, als Highlight gibt sich der R'n'R'-Meister Michael Monroe die Ehre. Der mittlerweile 60-Jährige zeigt, dass Alter wirklich keine Rolle spielt, wenn es um Agilität, Ausdruck und gute Musik geht - das absolute Highlight am Mittwoch. Nach den Livekonzerten zappelt man in der Metal Disco weiter, und der ein oder andere sucht sich vielleicht noch eine:n Zeltpartner:in für die Nacht - obwohl: Kalt dürfte es bei lauschigen Temperaturen und wolkenlosem Himmel keinem werden. Und so endet der Wacken-Auftakt mit viel Bier, Schweiß und Staub, bevor es am Donnerstag ans Eingemachte geht.
Die Hauptbühnen sind eröffnet, der Gerstensaft strömt
Der Donnerstag beginnt wieder mit strahlendem Sonnenschein. 32 Grad heiß soll es werden, und so wundert es nicht, dass auf dem Gelände schon früh die Ersten dem holden Gerstensaft frönen, denn die Regel des Tages lautet: Stay hydrated! Gewitterwarnungen für den Spätnachmittag bewahrheiten sich nicht, bis auf einen kleinen Schauer ziehen die Wolken, wie von Thor persönlich dirigiert, an Wacken vorbei. Das Highlight des Tages ist natürlich die feierliche Eröffnung der zwei Hauptbühnen 'Harder' und 'Faster'. Um 14:30 Uhr, Thundermother rocken gerade die 'Louder'-Stage, beginnt der Run auf die erste Reihe im wahren Infield. Ein bisschen an "300" erinnert die Szenerie, wenn euphorische und adrenalingeschwängerte Metalheads scheinbar um ihr Leben rennen. Der ein oder andere soll den heiligen Rasen auch schon geküsst - nach drei Jahren der Abstinenz.
Musikalisch jagt ein Highlight das nächste. Die bereits erwähnten Thundermother zerlegen mit ihrem energetischen R'n'R die 'Louder'-Stage, Rose Tattoo haben auch in all den Jahren nichts an Charme verloren, und Grave Digger kommen, wie gewohnt, mit einer ganzen Entourage an Musikern auf die Bühne und unterstützen die so schon gewaltige Kulisse noch mit Feuer. Während am Mittwoch die Wikinger das vorherrschende Thema auf den Bühnen waren, übernehmen am Donnerstag dunkle Gestalten das Regime: Mercyful Fate, Mister Misery, Gwar oder Dirkschneider. Letzterer leistet sich eine sehr junge Band, die sich aufs Rrocken und Posen versteht, währenddessen er sich im Schein der Jugend zu suhlen versucht.
Faustdicke Überraschung: Amon Amarth
Der Geheimtipp des Tages bleiben aber Mister Misery aus Schweden, die eine wilde Mischung aus Murderdolls, Cradle of Filth und John 5 hinlegen. Unbedingt reinhören, man kann Großes erwarten. Eine faustdicke Überraschung wartet dann aber zwischen den Slots von Dirkschneider und Mercyful Fate, als auf einmal eine Horde Wikinger die 'Faster'- und 'Harder'-Bühnen okkupiert. Als dann wie aus dem Nichts Amon Amarth, über den Bühnen thronend, erscheinen und Songs ihres neuen Albums zocken, ist die Freude riesig! Wer sich dabei frisch oder wieder in die sympathische Band verliebt hat, kann dies am Freitag beim auf zwei Stunden angesetzten Meet and Greet zum Ausdruck bringen.
Judas Priest räumen ab, GWAR liefern Spektakel
Mercyful Fate überzeugen im Anschluss leider nur optisch, hier geht, beim ohnehin schon sehr eigenwilligen Gesangsstil King Diamonds, der ein oder andere Ton daneben. Das Publikum feiert trotzdem, schließlich muss die Zeit bis zum Headliner Judas Priest überbrückt werden. Als dann ein riesiges, Rotes Kreuz die Bühne emporgezogen wird und Rob Halford auf der Bühne erscheint, gibt es kein Halten mehr. Fulminant und mit großer Bühnenpräsenz rocken die alten Herren das Wacken - natürlich nicht, ohne ihre größten Hits wie "Breaking The Law" und "Living After Midnight" abzuliefern.
Wem das noch immer nicht reicht, der entscheidet sich für GWAR: Während Crew und Fotografen mit Ponchos ausgerüstet sind, nimmt das Publikum freudig die Dauerduschen aus Kunstblut - hoffentlich in alten Klamotten - entgegen. Was für ein Spektakel! Vile Blut und Gehirn-Massaker samt überdimensionalen Monstern und Hillbillies. Düster wird es dann noch mal auf der 'Headbanger'-Stage mit Belphegor, bevor sich langsam aber sicher der Donnerstagabend dem Ende zuneigt. In der Pressekonferenz am Nachmittag teilen die Veranstalter übrigens noch mit, dass der Wacken-Mittwoch ab 2023 ganz offiziell zum vierten Haupttag aufsteigt. Wir freuen uns aber erst mal auf den nächsten Wacken-Tag.
Ein Wacken-Frischling
Am Freitag erinnert sich der Wettergott, dass ein Wacken ohne Regen inakzeptabel ist und schickt neben kühlen Temperaturen auch den ein oder anderen Meter Wasser auf den Acker. Dem Run auf die Bühnen tut das keinen Abbruch, denn es reiht sich Highlight an Highlight. Man startet gemütlich mit dem Stoner-Sound der Berliner Band Kadavar, bevor die Gothic Rock-Fans einen fantastischen Auftritt der sympathischen Mailänder Lacuna Coil um Frontfrau Cristina Scabbia erleben, die einen der stärksten Auftritte des Tages abliefern.
Für die größte Überraschung sorgt aber Wacken-Neuling Alligatoah auf der 'Louder'-Stage, zeitgleich bespielen Hypocrisy die 'Faster'. Als es vor der Bühne bereits eine Stunde vor dem Konzert eng wird, zeigt sich, dass der feine Herr Gatoah vielleicht doch für die ganz große Wacken-Bühnen gemacht ist: Kein Halten mehr gibt es bei dem überraschend metallischen Gig, die Security kommt kaum hinterher, alle Crowdsufer abzufangen. So weit das Auge reicht, stehen Zuschauer:innen, die auch noch textsicher jede Strophe skandieren. "Endlich kann ich die Songs so performen, wie sie klingen sollen", gesteht Mastermind Lukas Strobel. Ob man in Zukunft tatsächlich einen härteren Sound von Alligatoah zu hören kriegen wird? Der Gig beweist jedenfalls, dass das Wacken eine ganz eigene Dynamik besitzt.
Brutal und aggressiv: Slipknot
Das Kontrastprogramm liefern die Schwarzmetaller von Behemoth, die ihrem Ruf als hervorragende Liveband gerecht werden. Auch In Extremo beigeistern ihre Fans, zur Not mit Pyrotechnik, die großzügig eingesetzt wird. Dann ist es endlich soweit: Slipknot entern die 'Harder'-Stage - und ein Sturm bricht los: Auf der Bühne passiert alles gleichzeitig, abgetrennte Köpfe werden geschwungen, riesige Tonnen mit Keulen bearbeitet, alles ist in Bewegung. Corey Taylor erahnt man unter seiner bedrohlichen Leatherface-mäßigen Maske nur, da kann einem zugegebenermaßen schon ein Schauer den Rücken herunterlaufen. Das brutale und aggressive Set hält alle Klassiker der Amerikaner bereit, "Wait And Bleed" sowie "Psychosocial" sind nur zwei der Highlights des fast zweistündigen Sets. Mit einem fulminanten Feuerwerk endet der vorletzte Festivaltag.
Die Systeme fahren am Samstag ein letztes Mal hoch
Am Samstag fahren dann noch mal so richtig alle Systeme hoch. Auf der 'Louder'-Stage zeigen sich alteingesessene Größen wie Slime, Gluecifer, Danko Jones und New Model Army von ihrer besten Seite. Letztere scheinen sich an den Sister Of Mercy zu orientieren und nebeln Bühne und Publikum gleich zu Beginn kräftig ein. Dennoch haben die Briten nichts von ihrer starken Bühnenpräsenz verloren, die Klassiker "The Hunt" und "Vagabonds" hallen noch lange nach dem fulminanten Auftritt nach.
Dem haben die großen Bühnen aber durchaus etwas entgegenzusetzen: Am Nachmittag geben sich Life Of Agony die Ehre und liefern stabil. Ganz nach dem Motto 'kleine Frau, ganz groß' wuselt Sängerin Mina Caputo über die Bühne und singt um ihr Leben. Bei Tarja geht es hingegen gesittet zu, die Turunen performt gewohnt divenhaft und glaskar auch Nightwish-Klassiker wie "Over The Hills And Far Away". Jede Bewegung sitzt, jeder Ausdruck und fast jeder Ton, was die Authentizität der Performance zwar nicht schmälert, aber etwas zu kühl wirken lässt.
Im Gegensatz dazu kommt der Gig von As I Lay Dying durchaus emotional aufgeladen. Der massige Frontmann, seit seinem Gefängnisaufenthalt wegen versuchten Auftragsmordes an seiner Ex nicht mehr negativ aufgefallen, bewegt sich erstaunlich behende. Er springt, hüpft, schreit und ist sichtlich ergriffen von der Reaktion der Massen. Die feiern die Amerikaner gebührend ab, und ein Crowdsurfer nach dem anderen reckt die Pommesgabel gen Bühne. Die darauffolgenden Hämatom haben vor allem Unsinn im Sinn, kabbeln sich auf der Bühne und schicken kurzerhand ihren Drummer samt Drumkit auf Reisen. Richtig gelesen: Der Schlagzeuger crowdsurft mit Kit, und es bedarf einiges an Überzeugungsarbeit des Frontmanns, um ihn wieder zurückzuholen. Letztendlich kehrt er wohlbehalten auf den Bühnenspielplatz zurück, und die sympathischen Oberfranken beenden ihr Set.
Lass dich anschreien von Arch Enemy
Wer Lust hat, sich gehörig anschreien zu lassen, ist bei Arch Enemy goldrichtig. Alissa ist gut bei Stimme, die Band drückt die harten Riffs gen Publikum, und während die Frontfrau der Menge zeigt, wie man richtig mosht, geht langsam die Sonne unter. Den Abschluss des Wacken 2022 bestreiten Powerwolf und Lordi als Late Night Act, während sich bereits Staus auf den Ausfahrten der Campingplätze bilden. Das heiße und staubige Wetter ist an Mensch und Maschine nicht spurlos vorbeigegangen: Statt Traktoren, die steckengebliebene Autos aus dem Schlamm ziehen, wünscht man sich eine Lungen-Kur an der nahen Nordsee auf Krankenschein.
Das Wacken 2023 ist schon wieder ausverkauft
Und bereits vor Ende der Veranstaltung werden auf der Hauptbühne unter tosendem Jubel der Metalheads erste Bands für das Wacken Open Air 2023 verkündet. Angeführt wird das Line-up von einer Sensation: Die mächtigen Iron Maiden kehren auf den heiligen Acker zurück, sie stehen nächstes Jahr zum vierten Mal als Headliner auf der Bühne. Kaum eine Band hat den klassischen Heavy Metal so sehr definiert wie die britischen Legenden, die eine gewaltige Produktion, immense Spielfreude und natürlich ihr monströses Maskottchen Eddie versprechen.
Ebenfalls angekündigt sind Megadeth aus den USA, eine der 'Big 4' des Thrash Metal, die irisch-amerikanische Folk-Punk-Institution Dropkick Murphys und Jinjer aus der Ukraine, eine der heißesten Bands im modernen Metal dieser Tage. Fans können sich des Weiteren auf eine "50th Anniversary Show" der Doom-Pioniere Pentagram freuen, die Death-Metaller Deicide wollen ihr genreprägendes Zweitwerk "Legion" ebenfalls mit einem besonderen Auftritt feiern. Two Steps From Hell spielen zudem exklusiv. Weitere Bestätigungen: Wardruna, Beartooth, Ensiferum, Nervosa und Burning Witches.
Und wer sich jetzt ein Ticket ziehen will, ist leider zu spät dran: Die 80.000 Pässe für kommendes Jahr waren nach dem Vorverkaufstart gestern um 20 Uhr in der Rekordzeit von nur fünf Stunden schon wieder restlos vergriffen. Das 32. Wacken Open Air findet vom 2. bis zum 5. August 2023 statt und dauert - das Motto lautet dann "Wikinger" - erstmals offiziell vier Tage lang.
Text und Fotos: Désirée Pezzetta.
7 Kommentare mit 23 Antworten
Rockt on, Schlammesbrüder! \m/
Aleine schon das ständige Wiederholen der Phrase "Holy Ground" ist ein Grund, dort nicht hinzufahren.
Ja, es ist wirklich an Peinlichkeit nicht zu überbieten...
Es war dieses Jahr ziemlich fett beim Wacken. Dieses Ganze Werbegefasel interessiert eh nicht. Aber man kann natürlich auch sein Leben von zu Hause aus am PC leben und ultra weitbringende und ausgeklügelte Kommentare in die Welt hinaustragen .
Man kann natürlich auch zu kleineren Festivals oder Konzerten fahren, auf denen es keinen mobilen Lidl-Markt, kein bargeldloses Bezahlsystem oder Rekrutierungsstände von der Bundeswehr gibt.
!!!
jamclub bitte direkt löschen, du wurdest geschlachtet.
Das wird dir eine Lehre sein, Spaß an etwas zu haben...!
@Hai: Ach ich bin hier seit 2003 oder so, mein Kind. Ich glaub, ich bleibe noch n bissl. Weil man zum Wacken fährt, um sich geile Bands anzusehen, schließt dies ja nicht aus, dass man auch zu kleineren Festivals fährt.
Allein "Wacken" und "geile bBands" in einem Satz zu nennen ist schon ziemlich absurd du vorsinflutlicher Hydrophobiker.
Glaub mir, kein Wacken der Welt war je so peinlich wie dein Verhalten hier.
yo schwingo. willste nicht mal wieder ne line droppen, wie wenig hip hop mit richtiger musik zu tun hat und das du wenigstens selbst instrumente spielen kannst?
Jeder Kommentar der den Wingo auslöst ist ein wertvoller Kommentar!
Naja, die ein oder andere ordentliche Band spielt da schon meistens, aber sich dafür das ganze drumherum antun...? Nö!
Festivals ab einer gewissen Größe sind ohnehin eine Zumutung, falls man wirklich wegen der Musik da ist, und nicht, um sich auf dem Zeltplatz die Lichter auszuschießen.
"yo schwingo. willste nicht mal wieder ne line droppen"
Wieso denn, das HipHop die Paralympics der Musik sind ist lange bekannt, hat keinen Sinn sich zu wiederholen.
Was ist aus laut.de nur geworden. Ich werde zu alt für den Kram ????.
Dieses Jahr leider nicht dabei.Hätte gerne Judas Priest,Behemoth und Pestilence gesehen.Allerdings muss ich sagen,das Billing auf dem Hellfest war wesentlich beeindruckender.Nuff said....Rock on und viel Spaß Leute
Die hatten auch Kohle in die Hand genommen, um Künstler exklusiv zu halten. Und vor allem; das war keine durchromantisierte Holy-Ground-Shice, sondern einfach "Bühne auffe Wiese, Meddler druff".
Es war beim Wacken dieses Jahr ziemlich fett und jeden Cent wert. 200 Bands (ich hab für 240€) locker 20 Bands gesehen.
Highlights?
Judas Priest, Mercyful Fate, Gluecifer, Spidergawd, Slipknot, Danko Jones, Clutch würde ich persönlich nennen.
Konnte dieses Jahr wegen Corona leider nicht hin. Schade wegen dem krassen Line up.
"Wikinger" als Motto 2023. Himmel hilf... dieser Wikinger-Hype der letzten paar Jahre im Kielwasser dieser historisch überaus korrekten Serie ist echt an Peinlichkeit kaum zu überbieten. Passt aber inzwischen ganz gut zu diesem Metal-Themenpark.
Jup, bin mal für ein anderes Thema, z.B. "Zelda" oder "Final Fantasy".
"Körperhygiene" wäre auch mal ein saugeiles Motto.
Das Leben als Wikinger war größtenteils ziemlich langweilig. Ein paar wenige durften mal nachts heimlich in Klöster schleichen und wehrlose Mönche metzeln. Auf dem Schlachtfeld waren sie eher nutzlos. Will man Wikingerheld sein, muß man sich für einen der zahlreichen Kaufleute halten, die sehr geschickt darin waren, internationale Handelsbeziehungen aufzubauen.
Einfach nur peinlich. Auf den Fotos sind ja fast nur kostümierte Vögel zu sehen.