laut.de-Kritik
Zwischen Underoath und Silverstein: Junger Metalcore aus Schweden.
Review von Michael EdeleVor gerade mal einem Jahr haben sich Adept mit "Another Year Of Disaster" in unseren Landen zu Wort gemeldet. Bis dato war in Sachen Metalcore aus Schweden nicht sonderlich viel los, und dort sind die fünf Jungspunde auch noch relativ alleine unterwegs. Ob es außerhalb der schwedischen Heimat zur Führungsspitze reicht, darf man aber bezweifeln.
Dabei ist "Death Dealers", genau wie das Debüt, nun wirklich kein schlechtes Album. Ganz im Gegenteil, die Jungs wissen, wie man gute Songs schreibt, die griffige Melodien und kräftige Riffs vereinen. Dabei setzt Shouter Robert Ljung seine Stimme so ein, dass die Mädels nicht vor seinem Gebrüll und die Jungs nicht wegen seichtem Emogejammer flüchten müssen.
Diese Mischung ist nun keineswegs neu und auch in Schweden sind Bands von ähnlichem Kaliber wie Silverstein, Underoath oder auch A Day To Remember durchaus bekannt. Als Orientierungshilfe sind diese Kollegen nun weiß Gott nicht die schlechteste Hausnummer, und die Spielfreude, die Adept an den Tag legen, ist auch auf "Death Dealers" jederzeit hörbar.
Daran lässt bereits der Einstieg von "First Round, First Minute" mit dem kurzen Snoop Dog-Sample keinen Zweifel. Wenn die Jungs straight auf die Nuss donnern, kommt richtig Freude auf, und auch die Mitsing-Chöre in "No Guts, No Glory" machen Laune. Nervig wird es aber mit dem zum Teil schon fast stupiden Breakdowns, die wirklich immer und überall eingestreut werden.
Zumindest verkneift sich Fronter Robert weitgehend den Klargesang und greift gerade mal in "From The Depths Of Hell" auf eine solche und verhältnismäßig lange Passage zurück. Somit dürften Fans des Vorgängers nicht wirklich enttäuscht sein.
3 Kommentare
kann (leider) nicht mit dem ersten album mithalten! schade, denn das war eins meiner lieblingsalben 2009 und schafft es auch heute noch ab und an in meine anlage. nichtsdestotrotz sind schon 3-4 stücke drauf,die sich mit dem debüt messen können.
stimme kommerz gandalf voll und ganz zu!
debut war grandios, das hier ist ganz okay
Ohne Zweifel: Das erste Album ist um Längen besser. Irgendwie klingen sie jetzt mehr wie andere Metalcore-Bands auch und nicht mehr einmalig. "Another Year of Disaster" fand ich noch einmalig =/ Naja... Trotzdem ist die Band sympathisch und mit dem Sänger kann man sich prima unterhalten
Edit: Aber das Cover ist total hässlich xD