laut.de-Biographie
Die Sekte
Als "die mysteriöseste Rap-Crew Deutschlands" feiert sich die Sekte auf der Posse-eigenen Homepage. Eine Truppe, die mehr als ein Jahrzehnt lang im Untergrund operiert, ehe sie das erste richtige Album vorlegt, darf sich solches getrost leisten.
Dabei befinden sich unter den Sektierern überaus bekannte Gesichter: An Sido und B-Tight führt auch nach dem Untergang ihres Labelschlachtschiffs Aggro Berlin kaum ein Weg vorbei. Brüllmeister Tony D: ebenfalls nur schwer zu überhören.
Nur wenig tiefer in hauptstädtischen Hip Hop-gefilden muss schürfen, wer auf Alpa Gun, MOK, Greckoe, Bendt, Fuhrmann, Freddy Cool oder DJ Werd stoßen will. Es stimmt tatsächlich: "Alles ist die Sekte."
Bereits 1998 schließen sich Sido und B-Tight mit Rhymin Simon und Vokalmatador zusammen. Zählen anfangs nur die damaligen Mitbewohner des Maskenmannes und Bobby Dicks zur Truppe, erfreut sich die Sekte bald reger Zu- und Abwanderungen.
"Mysteriös" also: die Besetzung der Crew. In bester Wu-Tang Clan-Manier formieren sich Mitglieder und Umfeld-Kollegen der Sekte zudem zu zahlreichen Untergruppen, darunter Grüne Medizin. Sido und B-Tight bilden, A.i.d.S., während Bendt und Fuhrmann wahlweise als B&F oder Die zwei Chaoten antreten.
Eine handfeste Basis erhält die Sekte Ende 2006 mit der Gründung des Labels Sektenmuzik. Hier erscheint neben mehreren Samplern, Mixtapes und Solo-Alben von MOK, Alpa Gun, Greckoe und Konsorten 2009 das erste selbstbetitelte Crew-Album.
Alpa Gun bringt darauf die Philosophie der Battlerap-Kampfeinheit auf den Punkt: "Ich furz' mir meine Beats und ich kack' mir meine Texte. / Ich piss' auf euch, ihr Wichser! Alles ist für mich die Sekte." Diesen Abrissbirnen geht es nur um zweierlei: "Auf Beste Beatz rappen und das beste Weed rauchen."
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