Porträt

laut.de-Biographie

Fiddler's Green

Seit der ersten Hälfte der 90er Jahre sind Fiddler's Green ein fester Bestandteil alternativer deutscher Kultureinrichtungen. Mit ihrem "Irish Independent Speedfolk", wie sie ihre Musik bezeichnen, bringen sie selbst die Besucher aus der letzten Reihe ausnahmslos zum Tanzen.

Fiddler's Green - The Green Machine
Fiddler's Green The Green Machine
Großartige Melodien in kurzweiligen Pop-Songs.
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1990 beschließen die ersten zwei Mitglieder in einer WG in Erlagen, eine Band nach dem musikalischen Vorbild der Pogues zu gründen. Zu Peter Pathos (Gesang, Gitarre) und Rainer Schulz (Bass) gesellen sich im Laufe der Jahre Ralf "Albi" Albers (auch Gesang, Gitarre), Tobias Heindl (Geige), Stefan Klug (Akkordeon, Bodhrán) sowie Frank Jooss (Schlagzeug).

Schon ihr erster Auftritt ist von Erfolg gekrönt: Im November 1990 belegen sie den zweiten Platz bei einem Newcomer-Wettbewerb in ihrer Heimatstadt. 1992 gründen sie das Label "Deaf Shepard Records" und veröffentlichen mit "Fiddler's Green" ihr erstes Album. Der Nachfolger "Black Sheep" macht sie ein Jahr später dank fleißiger Konzerttätigkeit auch überregional bekannt.

Es geht ständig aufwärts. Nachdem "King Shepard" 1995 Platz 103 der deutschen Charts erreicht, nimmt Polydor sie unter Vertrag. Zwar bleibt der große Erfolg aus, für die Aufnahmen zu "Spin Around" dürfen sie aber immerhin nach Los Angeles fliegen. Seit 1999 bringen sie ihre regelmäßig erscheinenden Alben wieder auf dem eigenen Label heraus.

Eine weitere Veröffentlichung erscheint im Oktober 2003 und trägt den Titel "Nu Folk". Nachdem sie sogar im russischen Novosibirsk aufgetreten sind, gehen sie ab November 2003 mehrmals in Deutschland auf Tour. Das Jahr 2005 wird für die Band das Jahr der Live Acts, so erscheinen die Live CD "Celebrate!", die gleichnamige Live-DVD und eine zweite DVD mit dem Titel "Jubilate!".

Anfang 2006 verlässt Gründungsmitglied Peter Pathos das Sextett. Die "Irish Independent Speedfolk"-Fiedler nach 16 Jahren vor dem Aus? Nein, denn mit Neuzugang Pat Prziwara (Vocals + Guitar) geht es musikalisch wieder voran. Da Peter der Songwriter der Band war, müssen nun alle die lyrische Feder zücken, um neue Songs ins Rennen zu schicken. Schließlich veröffentlichen sie im Januar 2007 das fröhlich frische Album "Drive Me Mad!", das ganze 20 Tracks lang ist und damit einen bandeigenen Rekord aufstellt.

Der neue Mann an der Gitarre scheint den Jungs mächtig Schwung zu geben. Fast im Jahrestakt erscheinen nun neue Platten: 2009 "Sports Day At Killaloe", das wie "Wall Of Folk" von 2011 schnellen, punkigen Irish Folk serviert.

2010 feiern die Erlanger ihren 20. Geburtstag! An zwei Tagen hintereinander spielen sie in ihrer Heimatstadt. Das Konzert wird aufgenommen und erscheint noch im selben Jahr unter dem Titel "Folk's Not Dead". 2012 machen sie eine Akustik-Tour. Das bietet sich bei der Mukke ja auch an. Zu dieser Tour erscheint ebenfalls ein Live-Album.

2013 gehen sie wieder in Studio und bringen "Winners Winners & Boozers" heraus, das deutlich abwechslungs- und spannungsreicher als die Vorgänger gerät. Im Herbst folgt eine ausgedehnte Tour durch Deutschland, Schweiz und Österreich. Schließlich haben die Jungs einen Ruf als eine der tollsten Live-Bands Deutschlands zu verteidigen.

Drei Jahre später erscheint mit "Devil's Dozen" das 13. Album der nimmermüden Rocker. Darin beschreiten sie unbekannte Wege durch die Zusammenarbeit mit den Produzenten Jörg Umbreit und Vincent Sorg (In Extremo, Broilers). Irischer Rock, ruhige Stücke und sogar Reggae überraschen den langjährigen Fan. Dennoch verlieren sie nicht die treiben Rhythmen und lassen die Füße auch auf den folgenden Alben "Heyday" (2019) und "3 Cheers for 30 Years" (2020) niemals still stehen.

Fiddler's Green kredenzen Vollgas-Speedfolk 'Made in Germany' und versuchen sich an neuen Genres und experimentellen Einflüssen: Schneller treibender Rhythmus, punkige E-Gitarren-Riffs und kräftige traditionelle Melodien von Fiddle, Quetsche und Mandoline. Eine exzellente Live-Band, die jedes Konzert (und mit ihrem Weihnachtsalbum "Seven Holy Nights" wahrscheinlich sogar die Heilige Nacht) zum Kochen bringt!

Pat Prziwara ist im März 2023 auch auf einem Album des Nebenprojekts Universum25 zu hören. Das gleichnamige Album "Universum25" sei eine "ungeschönte Bestandsaufnahme des globalen Status Quo" heißt es. Auch Mitglieder von In Extremo, Eisbrecher, Dritte Wahl und Slime sind an dem Projekt beteiligt. Ende 2023 erscheint dann mit "The Green Machine" wieder ein reguläres Album von Fiddler's Green.

Alben

Surftipps

  • Fiddler's Green

    Offizielle Seite und 1A-Infoquelle.

    http://www.fiddlers.de
  • Speedfolk

    Facebook-Präsenz mit regelmäßigen Updates.

    https://www.facebook.com/Speedfolk/

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