laut.de-Kritik

Echte Aggression und nie zu banal klingende Melodien.

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Bei AFM Records scheinen sich Ill Nino wohl zu fühlen. Nach "Dead New World" vor zwei Jahren stehen sie nun mit "Epidemia" in den Startlöchern und zeigen einmal mehr, dass sie ihren Stil bereits vor Jahren weitgehend gefunden haben und nur noch marginal variieren.

Den Spaß an harten Riffs hat man indes nicht verloren, schon der Opener "The Depression" (sowie der Titeltrack) feuern Strophenriffs aus den Speakern, die gut und gerne auch von Pro Pain stammen könnten. "Only The Unloved" geht in der Beziehung nicht softer zu Werke - ganz im Gegenteil! Was Cristian Machado hier ins Mikro brüllt, muss ganz schön auf die Stimmbänder gehen. Bei "La Epidemia" darf dann auch mal Emmure-Fronter Frankie Palmeri mit ran.

Machado zaubert in den Refrains wieder ein paar hervorragende Melodien aus dem Ärmel, die immer mal wieder von lateinamerikanischen Percussions und akustischen Gitarren untermalt werden. So kennt man die Jungs und so haben sie sich eine relativ eigenständige Nische im Metal geschaffen. Dass man sich damit ein relativ enges Korsett auferlegt, liegt in der Natur der Sache.

In diesem Bereich macht das Sextett wirklich das Beste aus der Situation und setzt echte Aggression mit nie zu banal klingenden Melodien gleich. "Demi-God" und "Death Wants More" geraten zwar weniger ausgewogen, dafür haben sie mit dem ruhigeren "Time Won't Save You" und dem abschließenden "Invisible People" aber zwei kleine Hits am Start, der sich schnell im Gedächtnis fest setzen.

Trackliste

  1. 1. The Depression
  2. 2. Only the Unloved
  3. 3. La Epidemia
  4. 4. Eva
  5. 5. Demi-God
  6. 6. Death Wants More
  7. 7. Escape
  8. 8. Time Won't Save You
  9. 9. Forgive Me Father
  10. 10. Invisible People

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