laut.de-Biographie
Jerry Cantrell
Der Name Jerry Cantrell ist untrennbar mit Alice In Chains verbunden. Er war 1987 Gründungsmitglied und bis zum Tode von Layne Stayley auch der Haupt-Songwriter der Grunge-Legende.
Jerry kommt am 18. März 1966 in Tacoma im Bundesstaat Washington zur Welt. Seine Kindheit ist geprägt durch die Abwesenheit seines Vaters, der zu dieser Zeit in Vietnam am Krieg gegen den Vietkong teil nimmt. Das ist auch das Thema eines der bekanntesten Alice In Cains Songs - "Rooster". Das Gitarre spielen beginnt Jerry im Alter von 13 Jahren. Nach mehreren Gastspielen in diversen kleinen Bands, lernt er Mike Starr kennen. Der zukünftige AIC-Bassist macht ihn mit Layne Stayley bekannt; zusammen gründen sie Alice In Chains.
Das, was dereinst einmal als Grunge seinen Siegeszug um die Welt antreten soll, ist zu diesem Zeitpunkt noch in weiter Ferne. Gerade Cantrell avanciert zu einem der besten Songwriter dieses Genres. Fast alles, was unter dem Namen seiner Band erscheint, stammt aus seiner Feder. Gefühlvolle Songs voll schöner Melancholie, die den Nerv der Zeit mit einem geradezu beeindruckenden Gespür treffen - obwohl, oder vielleicht gerade weil seine Roots eigentlich im Siebziger-Hardrock liegen. Neben Gitarren-Hero und Freizeitjäger Ted Nugent sind dies Kiss, AC/DC und Black Sabbath.
Nachdem die Karriere der Band in enormem Tempo voran geht, startet Sänger Layne parallel dazu seine Drogenkarriere, die im April 2002 mit seinem Tod endet. Schon vor dessen Ableben versteift sich Jerry nicht alleine auf die Musik unter dem Banner Alice In Chains. Weil AIC auf Eis liegen, wagt er sich mit einem Beitrag zum Cable Guy-Soundtrack ("Leave Me Alone") zum ersten mal alleine ins Rampenlicht. In "Jerry Maguire" hat er sogar eine kleine Rolle an der Seite von Tom Cruise. Bis zu einem kompletten Album dauert es aber noch bis 1998. Er versammelt einige Namhafte Kollegen um sich und veröffentlicht sein Solo-Debut "Boggy Depot". Mit dieser Platte im Gepäck eröffnet er für Van Halen deren Sommertour.
Als eine Genesung Stayleys nicht in Sicht ist, widmet er sich dem Back-Katalog von Alice In Chains und stellt das Box-Set "Nothing Safe" und die Greatest Hits-Compilation zusammen - ein kleines Dankeschön an die Fans. Danach macht er sich an die Arbeit zu seinem zweiten Solo-Album "Degradation Trip", das ihn songschreiberisch voll auf der Höhe der Zeit zeigt.
Wenn er mal nicht an der Rückkehr von Alice in Chains arbeitet, wohnt Jerry abwechselnd in Los Angeles oder auf seiner Ranch in Oklahoma.
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