Porträt

laut.de-Biographie

Joe Satriani

Was haben Steve Vai, Kirk Hammett, Larry LaLonde, David Bryson und Tom Morello gemeinsam, außer dass sie versierte Gitarreros sind? Alle sind bei einem kleinen Saitenderwisch in die Lehre gegangen, der auf den Namen Joe "Satch" Satriani hört.

Joe Satrianis G3-Tour: "Wir feiern die elektrische Gitarre"
Joe Satrianis G3-Tour "Wir feiern die elektrische Gitarre"
Mit Dream Theaters John Petrucci und Ex-Scorpions Uli Jon Roth spielt Mr. Satriani im März in Deuschland Konzerte. Wir hatten ihn am Telefon.
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Das Licht der Welt erblickt Satriani 1956 in Westbury, New York. Mit 14 Jahren beginnt er, Gitarre zu spielen - nach eigenen Angaben, nachdem er vom Tode Jimi Hendrix' erfahren hat. Bereits mit 18 geht er bei den Jazzgrößen Billy Bauer und Lennie Tristano in die Lehre. Anschließend zieht er nach Berkley in Kalifornien, wo er sich zehn Jahre lang als Gitarrenmaestro über Wasser hält und zukünftigen Größen Tricks und Gimmicks beibringt.

1984 spielt er seine erste EP ein, im folgenden Jahr erschien mit "Not Of This Earth" der erste komplette Longplayer. Der Durchbruch gelingt Satriani 1987 mit "Surfing With The Alien", das sich alleine in den USA über eine Million Mal verkauft. Zusammen mit "Flying In A Blue Dream" (1989) und "The Extremist" (1992) handelt es sich um sein bis heute bekanntestes Album.

Nicht nur unter Fans, sondern auch bei Musiker-Kollegen genießt Satriani hohes Ansehen. So springt er 1993 kurzerhand bei Deep Purple ein, nachdem Exzentriker Ritchie Blackmore mitten auf Tour aussteigt. Nachdem er die Japan-Gigs erfolgreich geschaukelt hat, lehnt er das Angebot ab, als ständiges Mitglied einzusteigen.

Satriani auf härtere Töne zu beschränken wäre jedoch nicht gerecht. Sein Erfolg beruht sicherlich auf technisches Können, andererseits versteht es der Equipmentfreak und Studiotüftler, seine Soli in wohlklingende Songs einzubetten. Das haben die Fernsehanstalten schon lange gemerkt, weshalb seine Kompositionen immer wieder als Trailer für Sendungen verwendet werden.

Seit 1996 veranstaltet Satriani zudem eine unter dem Namen "G3" firmierende Konzerttour. Mit jeweils zwei anderen Gitarrenkollegen bereist er so die Welt. Gesellschaft leisten ihm unter anderem Steve Vai, Tosin Abasi, Yngwie, John Petrucci, Kenny Wayne Shepherd, Uli Jon Roth, Michael Schenker oder Paul Gilbert.

Für Schlagzeilen der anderen Art sorgt Satriani im Dezember 2008, als er Coldplay vor Gericht zerrt, weil ihr Hit "Viva La Vida" angeblich auf sein Stück "If I Could Fly" aus dem 2004er Album "Is There Love in Space?" basiert. Die Seiten legen den Rechtstreit im November 2009 außergerichtlich mit einem Vergleich bei.

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Der Ausflug in die schnöde Welt der Rechte beschränkt seine Kreativität nicht. 2009 gründet er die Gruppe Chickenfoot mit Sänger Sammy Hagar und Basser Michael Anthony (beide ex Van Halen) sowie Schlagzeuger Chad Smith (Red Hot Chili Peppers). Auch Soloalben kommen weiterhin in schöner Regelmäßigkeit.

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Joe Satriani - Shapeshifting: Album-Cover
  • Leserwertung: 3 Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2020 Shapeshifting

Kritik von Markus Brandstetter

Auf dass die 'Chromeboy' noch lange in der Sonne glänzen möge! (0 Kommentare)

Fotogalerien

Berlin, Huxley's Neue Welt, 2023 Bei ihm gingen sie in die Lehre: Kirk Hammett, Larry LaLonde, David Bryson oder Tom Morello.

Bei ihm gingen sie in die Lehre: Kirk Hammett, Larry LaLonde, David Bryson oder Tom Morello., Berlin, Huxley's Neue Welt, 2023 | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Bei ihm gingen sie in die Lehre: Kirk Hammett, Larry LaLonde, David Bryson oder Tom Morello., Berlin, Huxley's Neue Welt, 2023 | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Bei ihm gingen sie in die Lehre: Kirk Hammett, Larry LaLonde, David Bryson oder Tom Morello., Berlin, Huxley's Neue Welt, 2023 | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Bei ihm gingen sie in die Lehre: Kirk Hammett, Larry LaLonde, David Bryson oder Tom Morello., Berlin, Huxley's Neue Welt, 2023 | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof)

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