Die Kandidaten der zweiten DSDS-Staffel dürfen vorerst nicht auf Tournee: Die Konzertveranstalter sprangen ab. Mittlerweile meutern sogar Teilnehmer.
Frankfurt (ebi) - Für die vom 18. April bis 2. Mai geplanten elf Konzerte können bereits gekaufte Tickets zurück gegeben werden. Der Rechteinhaber 19 Entertainment soll Zusagen nicht eingehalten haben. Weil versprochene TV-Werbeleistungen nicht erbracht worden seien, habe sich Marek Lieberberg von der Tournee zurückgezogen, bestätigte sein Rechtsanwalt Helge Sasse gegenüber der Musikwoche. Trotz monatelanger Verhandlungen sei man sich in einem wesentlichen Punkt nicht näher gekommen. Einen schriftlichen Vertrag habe es nicht gegeben.
Der Mitveranstalter Triple M Entertainment sagte ebenfalls ab. Welcher Veranstalter nun einspringt, ist unklar. In Branchenkreisen hieß es zudem, der Ticket-Vorverkauf laufe sehr schlecht. Die Einschaltqouten der RTL-Show bestätigen dies: In der relevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen bleibt der Marktanteil hinter der ersten DSDS-Staffel mit Küblböck und Co. deutlich zurück.
Mittlerweile rebellieren nicht nur potenzielle Konzertbesucher und TV-Zuschauer, sondern sogar die Protagonisten selbst. So weigerten sich die Elli und Denise, Dieter Bohlens Stück "All For One And One For All" im Finale am 13. März zu singen. Die Nummer sei "lieblos hingeklatscht", so Elli. Sie gehe los wie jedes andere Dieter Bohlen-Lied, am Anfang uuuh-uuuuh-aaaah, und dann komme so ein Glöckchen.
Mittlerweile ließen sich die beiden Girlies von RTL umstimmen. So schlecht sei der Song doch nicht. Die Kunst geht eben nach dem Brot, wie gehabt.
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