Während Igor die Coaches fighten lässt, spüren bei Guido alle "Zenvibes". Außerdem in der 4. Folge: Straßenmusik, Familienpower und das bekloppte Team Mark.
Berlin (hhu) - Worum geht es bei "The Voice Of Germany" eigentlich? Um die Voices oder um die Coaches? Nach der gestrigen Folge würde ich sagen, um die Coaches. Die verdrängen nämlich die durchaus talentierten Stimmen immer wieder aus dem Rampenlicht.
Wenn sich Yvonne Catterfield nach Kandidatin Dianas gefühlvoller Interpretation von Adeles "Take It All" nicht umdreht, ist Smudo enttäuscht von ihr. Wenn Franzose Igor alle vier Coaches für sich begeistert, äfft Paddy Kelly lieber Yvonne nach und handelt sich dafür eine Rüge von Grinsekatze Mark Forster ein. "Sehen wir hier gerade die böse Seite von Paddy Kelly?"
"Peace" und "Zenvibes"
Währenddessen stehen die Kandidaten auf der Bühne und warten, bis ihnen wieder das Wort erteilt wird. Oder das Mikrofon. Gleich zweimal kommt es zu kleinen Zugaben. Lia Joham aus Graz trägt ihren Straßenmusikerin-Hit "Chandelier" von Sia vor, und Guido spielt zusammen mit Paddy Kelly einen alten Klostersong auf seiner indischen Sarod. Davor sorgte er noch mit seiner Version von "Crying In The Rain" für "Peace" und "Zenvibes" in der Jury.
Forster, total bekloppt
Selbstbewusst erkämpft sich hingegen Shireen aus Wien ihre Bühne. Im Kirschenkleid (passend zu ihrem Spitznamen Cherry) liefert sie eine energiegeladene Version des Musicalstücks "The Mad Hatter" und überzeugt damit alle vier Coaches. Es entspinnt sich eine Charmeoffensive. Smudo bietet seinen Stuhl an, Shireen setzt sich lieber zu Yvonne. Mark hingegen attestiert ihr, "total bekloppt" zu sein und deshalb perfekt in sein Team zu passen. Moment, Mark Forster bekloppt? Naja, auch egal. Am Ende läuft es auf Mark oder Yvonne heraus. Letztere fragt noch poetisch, wozu sie überhaupt in der Jury säße, um dann die Antwort zu liefern: "Um das Ding mit dir zu gewinnen." Shireen greift jetzt also für Team Yvonne nach der Krone.
Verdient hätte die Johannes. Der ist aus Berlin, voll tätowiert und legte mit seiner rauen Stimme eine ganz fantastisch emotionale Version von Udos "Ich Lieb Dich Überhaupt Nicht Mehr" vor. Die Entscheidung zwischen Paddy und Mark wird ihm dann abgenommen, und Töchterchen Mila schickt ihn zum ehemaligen "The Voice"-Kids-Coach.
Ebenfalls nicht auswählen muss Leanne aus Berlin. Die Medienstudentin und Teilzeit-Model überzeugt mit ihrer generischen Version von "Lash Out" keinen der Coaches. Auch Maschinenbau-Student Felix und Kindergärtnerin Tabea müssen die Segel streichen.
Große Moderatorenschule
Diese Erfahrung hat Steffen schon einmal gemacht. 2015 flog er in den Blind Auditions raus und will es nun wieder versuchen. Er hofft auch auf einen kathartischen Effekt. Denn in der Zwischenzeit sind seine Eltern verstorben, denen zu Ehren er nun "Home" von Nico Santos singt. Dieses Mal überzeugt er glücklicherweise die Fantas von sich, obwohl diese glaubten, eine Frau singen zu hören. In der anschließenden Befragung zeigt Mark Forster erneut seine ganze Empathie. Als Steffen anspricht, dass seit seiner letzten "The Voice"-Erfahrung viel passiert sei, meint der "Einmal"-Sänger: "Wir wollen gar nicht groß nachhaken ... aber was war es denn?" Ganz große Moderatorenschule.
1 Kommentar mit einer Antwort
Dieser Kommentar wurde vor 6 Jahren durch den Autor entfernt.
Wahrscheinlich ist niemand so erbärmlich dumm wie du diesen Nichtwitz "hierzubringen".