laut.de-Kritik

Ein paar Kracher für die Spinne - und was ist mit dem Rest?

Review von

Spiderman kehrt zurück und mit ihm ein neuer Soundtrack. Das Konzept bleibt dasselbe wie beim Soundtrack zum ersten Spiderman-Film: die insgesamt 16 Songs stammen meist aus dem Alternative-Bereich. Angesagte Rock-Combos steuern bisher unveröffentlicht Lieder bei.

Den Anfang machen Snow Patrol. Mit "Signal Fire" liefern sie einen Titelsong mit Hitpotential, dem noch einiger Erfolg beschieden sein dürfte. Schließlich eroberten auch die Titeltracks der beiden letzten Filme - "Hero" von Nickelback-Sänger Chad Kroeger und "We Are" von der Schwedin Ana Johnsson - die Charts. Ein bisschen Fernseherfahrung haben Snow Patrol ja auch schon: ihr Megahit "Chasing Cars" wurde auch durch die US-Serie "Grey's Anatomy" bekannt.

Neben einem Beitrag der Retro-Rocker Wolfmother und einer typischen Killers-Hymne verdient vor allem "Portrait Of A Summer Thief" von Sounds Under Radio besondere Erwähnung. Dieser Emo-Indie-Rock'n'Roll rockt mit viel Gefühl und ist in jedem Fall zumindest außergewöhnlich.

Auch Hauptdarstellern Kirsten Dunst ließ es sich nicht nehmen, einen Beitrag zum Soundtrack zu leisten. Sie nahm mit dem bisher unbekannten Projekt Coconut Records ein hübsches Liedchen auf. Leider wirkt ihre Stimme etwas zu dünn. Sie sollte bei der Schauspielerei bleiben.

Nicht unerwähnt bleiben sollen auch die einheimischen Beatsteaks aus Berlin, die aus ihrem neuen Album "Limbo Messiah" den Song "Cut Off" beisteuerten. Dance-Producer Timo Mass hat daraus eine Version gemacht, auf die sich auch in Clubs gut abtanzen lässt.

Leider sind auch einige Titel dabei, die weder Potential zum Abrocken, noch eine schöne, eingängige Melodie vorzuweisen haben. So erntet beispielsweise "The Supreme Being Teaches Spider-Man How To Be In Love" von den Flaming Lips allenfalls einen Punkt für den längsten Liedtitel. Auch Chubby Checkers Klassiker "Twist" passt irgendwie nicht zum Soundtrack des erfolgreichsten Superhelden unserer Zeit.

Trackliste

  1. 1. Snow Patrol - Signal Fire
  2. 2. The Killers - Move Away
  3. 3. Yeah Yeah Yeahs - Sealings
  4. 4. Wolfmother - Pleased To Meet You
  5. 5. Beatsteaks - Cut Off
  6. 6. The Walkmen - Red River
  7. 7. Black Mountain - Stay Free
  8. 8. The Flaming Lips - Supreme Being Teaches Spider-Man How To Be In Love
  9. 9. Simon Davis - Scared Of Myself
  10. 10. Chubby Checker - Twist
  11. 11. Rogue Wave - Sightlines
  12. 12. Coconut Records - Summer Day
  13. 13. Jet - Falling Star
  14. 14. Sounds Under Radio - Portrait Of A Summer Thief
  15. 15. The Wasted Youth - Letter From St. Jude
  16. 16. The Oohlas - Small Parts

Preisvergleich

Shop Titel Preis Porto Gesamt
Titel bei http://www.amazon.de kaufen Original Soundtrack – Spider-Man 3 €28,38 €3,00 €31,38

20 Kommentare, davon 18 auf Unterseiten

  • Vor 17 Jahren

    kann mal jemand erklären warum auf solchen sountracks immer nur songs stecken die man an keiner stelle des filmes zu hören bekommt??
    vielleicht hätte mir der film ja besser gefallen wenn man zu den actionsequenzen songs von wolfmother oder den beatsteaks gehört hätte aber daran lässt sich jetzt auch nichst mehr ändern....

  • Vor 17 Jahren

    Das ist doch schon seit einigen Jahren so, dass es bei Blockbustern eine seperate Soundtrack CD gibt, die eigentlich nicht viel mit dem Film zu tun hat und dann noch eine Score-CD wo eben die Musik drauf ist, die auch im Film zu hören ist.