laut.de-Kritik
Die New Wave Of American Heavy Metal lebt.
Review von Michael EdeleAls es damals darum ging, die New Wave Of American Heavy Metal zu reiten, standen Shadows Fall mit ihren Boards ganz vorne und warteten auf den Point Break. Irgendwie haben die Jungs diesen aber nie wirklich erwischt, sondern wurden von der Welle immer wieder abgeworfen.
Wie jeder echte Surfer, lässt man sich von sowas aber nicht entmutigen, sondern steigt wieder aufs Brett und paddelt wieder raus. Zwar muss man in Sachen Label bei Shadows Fall mittlerweile kleinere Brötchen backen als noch vor ein paar Jahren, doch die Freundschaft zu ihrem alten Kumpel Adam Dutkiewicz hat zumindest wieder dazu geführt, dass "Fire From The Sky" einen dicken, transparenten Sound hat. Dieser mag manchen vielleicht ein wenig zu steril klingen, den Feinheiten der Gitarrenarbeit kommt das aber entgegen.
Dass die Jungs nach wie vor nichts anbrennen lassen, versteht sich von selbst, und auch Superdrummer Jason Bittner versteht es bestens, den Songs durch sein variables Spiel die entsprechende Abwechslung zu verpassen. Die Sache steht und fällt folglich mit Fronter Brian Fair - und der macht mit seinem Klargesang mittlerweile auch eine ganz ordentliche Figur. Dass er sich dabei, genau wie Matt Heafy, in den raueren Momenten gern an James Hetfield orientiert, ist ja kein Fehler.
Dennoch gefällt der Mann immer dann am besten, wenn er derb ins Mikro shoutet und auch der Rest der Band auf satten Thrashpfaden wandelt. So geschehen im Opener "The Unknown" oder dem schleppenden Titeltrack. Dass immer mal wieder klare Gesangslinien dazu kommen, liegt wohl in der Natur der NWOAHM-Sache, nimmt für meinen Geschmack aber zu oft den Wind aus den Segeln.
Daran ändert sich auch nur bedingt etwas, wenn Jason kurze Blasts einstreut ("The Weight Of The World" und "Lost Within"). Brian wird in diesem Leben zumindest kein begnadeter Sänger mehr, denn gerade das etwas ruhigere "Walk The Edge" offenbart gesangliche Schwächen. Ansonsten bleiben die Jungs ihrem Stil treu und wechseln zwischen Metalcore und ihrem, vom klassischen Metal beeinflussten Sound hin und her. Das dürfte die Fans weltweit zufrieden stellen.
Auf der europäischen Version gibts mit "Eternal Life" und "A Death Worth Dying" noch zwei Bonustracks und die zwei Livenummern "Failure Of The Devout", sowie "The Light That Blinds oben drauf". Vermutlich für die deutlich längere Wartezeit, die man hier für "Fire From The Sky" in Kauf nehmen musste.
5 Kommentare
Einer der Metalcore Urgesteine ... sind Sie wenigstens noch authentisch, was aber nichts daran ändert, dass die Band eben auch nie ein wirklich gut war. Metallica -based Standard Metalcore ...
Metalcore, na klar...
btw. http://www.youtube.com/watch?v=QF6yy9fW41g
und? nur eines von vielen mistigen drumsolos auf yt...
trommel du mal weiter auf den dicken Arsch deiner Freundin ein (falls du eine hast, ansonsten Mutti fragen) und beglücke uns mit einem Youtube-Video deines göttlichen Rhythmus-Gefühl. Jason Bitter ist der Drummer der Band, um mal dein "und?" ins rechte Licht zu rücken.