laut.de-Biographie
Skillet
1996 schließen sich der ehemalige Seraph-Sänger John Cooper und der vorherige Urgent Cry-Gitarrist Ken Steorts in Memphis in Tennessee zusammen, um die christlich orientierte Rockband Skillet zu gründen. Die Idee zur gemeinsamen Band hatte damals ihr Pastor.
Nächster im Bunde ist Drummer Trey McClurkin. Kaum haben sie ein paar Monate zusammen gespielt, steht auch schon das christliche Major Label ForeFront Records an der Tür. Das selbstbetitelte Debüt erscheint noch im selben Jahr. Darauf klingen Skillet noch schwer nach Grunge mit ein paar härteren Klängen, doch das soll sich auf dem zweiten Album schon ändern. Darauf ist erstmals Johns Frau Korey am Keyboard zu hören.
Das dritte Album "Invincible" bringt zahlreiche Veränderungen, sowohl im Sound als auch, was die Besetzung betrifft. Ken reicht die Gitarre an Kevin Haaland weiter, Trey die Sticks an Lori Peters. Das dritte Album schlägt musikalisch einen elektronischeren Ansatz ein und zeigt deutlich, dass die Coopers das Steuer in der Hand haben. Sie sollen fortan die einzige Konstante in der Band bleiben.
Der Durchbruch in den USA kommt 2003 mit "Collide", woraus zehn Singles ausgekoppelt werden. Damit holen sie sich sogar die Nominierung als Best Rock Gospel Album 2005 ab und orientieren sich musikalisch an den Tönen, die P.O.D. mittlerweile von sich geben. Entsprechend sind sie mit Kollegen wie Breaking Benjamin, Three Days Grace und Seether in den Staaten unterwegs.
In den US-Charts tauchen sie mit ihren Alben und Singles in schöner Regelmäßigkeit auf den vorderen Plätzen auf und sind vor allen in religiösen Kreisen extrem angesagt. Doch ihre Fans finden sich nicht nur in den christlichen Reihen. Dafür sorgen Skillet mit ausgiebigen Touren, etwa mit Shinedown, Puddle Of Mud oder auch Stone Sour.
Zwischen "Awake" und "Rise" liegen ganze vier Jahre. Als es endlich ins Studio geht, haben Skillet die Auswahl aus über 60 Songs. Das Album erscheint im Juni, im Herbst ist die Band zusammen mit Nickelback auch in Europa unterwegs. Mit dem Nachfolger "Unleashed" lässt sich der Vierer dann erneut vier Jahre Zeit.
Noch immer verstehen sich Skillet als christliche Band. Einen missionarischen Ansatz verfolgen sie aber nicht - zumindest nicht, was ihre Religion betrifft: "Wir wollen die Menschen zusammenbringen und gemeinsam eine gute Zeit haben", formuliert Sänger John Cooper die Motivation. Daran können eigentlich selbst Un- oder Andersgläubige nichts auszusetzen haben.
2019 erscheint "Victorious", zum ersten Mal in ihrer langen Geschichte muss die Band einen kommerziellen Rückschlag hinnehmen. Die Reaktion folgt Anfang 2022 mit "Dominion" und der Hinwendung zu einem glatteren Sound, der die Band deutlich in Richtung Nu Metal bewegt. Ende 2024 ist der Nu Metal wieder Geschichte, der Sound ist auf "Revolution" im austauschbaren Poprock angekommen.
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