Porträt

laut.de-Biographie

Symbiz Sound

Einmal Dubstep und zurück: Das deutsch-koreanische Brüderpaar Buddysym und ChrisImbiss erobert mit innovativem Grenzüberschreitersound im Frühjahr 2013 die Bass Music-Gefolgschaft aller Länder. Da erscheint ihr Debütalbum "OneFourFive" auf Rootdown Music (Mono & Nikitaman, Maxim, Nosliw). Angefangen haben die zwei aber viel früher.

Symbiz Sound - OneFourFive Aktuelles Album
Symbiz Sound OneFourFive
Nicht ohne meinen Subwoofer!

Schon in ihrer Jugend begeistern sich Buddysym und ChrisImbiss für Roots Music: Von Reggae über Dub zu modernen Dancehall-Spielarten feiern sie so manches, wo der Beat off und der Bass auf zwölf steht. Als sie Mitte der Nullerjahre anfangen, eigene Sounds zu entwerfen, nimmt der Dubstep-Zug gerade Fahrt auf. Die Berliner lösen ihr Ticket und fahren mit.

Doch wofür steht Symbiz Sound eigentlich? "Buddy war mein Spitzname seit der Grundschule und Sym sind meine Initialen", erklärt Buddy, während Chris' Vorlage kruder ausfällt: "Ich hatte schon immer mal vor, einen asiatischen Schnellimbiss aufzumachen, wenn alles krachen geht. 'Mit scharfe Soße zum Mitnehmen! Hallo-Bitteee.'"

Puristischer Dubstep wird ihnen aber bald zu langweilig. "Zeitlosere Musik" schreiben sie sich auf ihre Bass Music-Agenda. Auf Langspieler gehen Symbiz Sound daher ein paar Schritte weg vom Dubstep und refusionieren ihn mit seinen Wurzeln aus Dub, Dancehall und Reggae. Eine Mischung, die es in sich hat.

Das Goethe-Institut begeistert sich so sehr für den Mix, dass man den Act als deutsches Kulturgut zu Auftritten nach Ramallah, Palästina schickt. Überhaupt wird dem Duo international jede Menge Aufmerksamkeit zuteil, was nicht zuletzt den künstlerisch anspruchsvollen Musikvideos zu verdanken ist. So gewinnen Buddy und Chris mit dem "The Downfall"-Clip Gold beim UK Filmfestival 2012 und werden vom Fachmagazin Digital Production aufs Cover gehievt.

In der Folge gehen sie mit den Puppetmastaz auf Tour, werden vom hippen Label Mad Decent (Diplo, Major Lazer) sowie Denyo lobend erwähnt und erhalten Airplay von den Berliner Bass-Kolleginnen Sick Girls. Mit seinen Vibes tritt der deutsche Exportschlager bald auch in Indien, Bratislava und in den Barrios Venezuelas auf – stilecht mit riesigem Soundsystem-Turm, versteht sich.

Aber auch live geben sich Symbiz Sound nicht mit Standards zufrieden. Mit ihrem selbst gebauten MIDI-Controller präsentieren sie ihre zu 100 prozent selbstproduzierten, oft mit Vocalfeatures versehenen Tracks. Bei Rootdown hat man zudem einen eigenen Genrebegriff für seinen vielversprechendsten Act 2013: 'Future Dancehall' soll die deutsche Bass-Kultur weltweit berühmt machen.

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