Porträt

laut.de-Biographie

Black Bomb A

Hier präsentiert sich ein Energiebündel, das den schlagartigen Stromausfall garantiert. Black Bomb A kommen aus Frankreich und sorgen für die nötigen Aussetzer im Metalcore-Liebhaber-Hirn.

Die Combo besteht seit Ende 2003 aus zwei Shoutern, dem düsteren Arnaud und dem giftigen Screamorgan Pouns, der zudem auch den cleanen Part übernimmt. Die brachialen Gitarren reißen die Herren Scalp und Snake vom Brett. Den Bass rupft Mario, und Hervé stampft das Zeug druckvoll und eingängig ins Hinterstübchen.

Die sechs Pariser Gentlemen kommen direkt aus dem Herzen Frankreichs und treiben dort schon seit 1998 ihr Unwesen. 2001 treten sie mit der EP "Straight In The Vain" zum ersten Mal mit einer eigenen Veröffentlichung ins Rampenlicht der Öffentlichkeit, nachdem sie einige Tracks bereits auf diversen Samplern untergebracht haben. Ein Remix des Songs von der EP schafft es sogar auf den Sountrack des französischen, in schwarz-weiß gehaltenen Thrillers "Les Aliénés" des Regisseurs Yvan Gauthier, der sich auch selbst um die Zusammenstellung der musikalischen Seite kümmert.

Mit ihrem erfolgreichen Metal meets Core-Stil verwüsten sie innerhalb von zwei Jahren bei ungefähr 300 Auftritten die Bühnen des Frankenlandes und steigen als Underground-Sieger aus dem Ring.

In ihrem Heimatland behauptet sich "Speech of Freedom" sieben Wochen in den offiziellen Verkaufscharts. Black Bomb A machen ihrem Heimsieg alle Ehre und liefern auch in Europa die Scheibe in Bestform ab. Das Geheimtipp-Sextett sticht aus dem Metalcore-Wust heraus, denn wütende Experimentierfreude gilt als eines ihrer Erkennungsmerkmale.

2005 schieben sie ihre erste Live-Scheibe "Illicite Stuff Live" nach, die sie bei einem Gig in Saint Nazaire mitschneiden. Das Album erscheint im September, also zu der Zeit, als sich Basser Etienne bei einem Motorrad-Unfalla auf's Maul legt und jegliche Live-Termine der Band im Herbst 2005 platzen lässt. Anfang des folgenden Jahres beginnen sie die Aufnahmen zum nächsten Studioalbum, stoppen diese aber bald wieder, da sich die Zusammenarbeit mit dem Produzenten als fast unmöglich herausstellt. Im Zuge dessen trennen sie sich auch gleich noch von ihrem Label.

So etwas ist zwar ärgerlich, aber kein Beinbruch und Black Bomb A lassen sich davon auch nicht unterkriegen. Ihre Hartnäckigkeit zahlt sich mit der Zusammenarbeit zweier Erfolgsfirmen gebührend aus. Mit Sphere haben sie ein neues Management am Start, das sie auch beim Warner-Music Ableger Mon Slip (sic!) unterbringt. Beide Firmen haben ihre Durchschlagskraft schon in der guten Vermarktung von Gojira unter Beweise gestellt.

Im März 2007 wird das Ergebnis ihrer Arbeit veröffentlicht und rotiert mit dem Namen "One Sound Bite To React" in den Playern. Die Band hat sich sowohl stimmlich als auch musikalisch weiterentwickelt. Sie trauen sich sogar an ein Midnight Oil-Cover, bleiben aber dennoch ihren Metalcore-Wurzeln gänzlich treu.

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