laut.de-Biographie
Charly Bravo
"Der Schampus schmeckt mir einfach besser aus der Markenflasche", erklärt Charly Bravo seinem Arzt im Song "Diskofieber". Champagner und Disco? Da erscheint es nach München nur wie ein kleiner Sprung.
Genau da kommen Charly Bravo und seine vier Gefolgsleute her. Oder wie die Musiker, selbst sagen würden: aus Schwabing, ebenso bekannt für seine Stellung als Künstler- wie als Schickeria-Viertel der bayerischen Landeshauptstadt.
Die berüchtigte Oberschicht Münchens schlürft Champagner oder Aperol Spritz, interessiert sich für Mode und besucht abends selbstverständlich den Club P1. So eine Klientel zeichnet Charly Bravo zumindest in seinen Liedern und liefert eine passende Mischung aus Elektro und Pop dazu.
Ironie schwingt in den Texten stets mit, gewissermaßen aber Selbstironie. Denn Charly bewegt sich selbst in der Schickeria. Viele Auftritte absolviert er im P1 oder an vergleichbaren Orten. Die Gruppe zeigt sich dabei bestens gekleidet und trägt die obligatorischen Sonnenbrillen.
"Ich bin der Superheld, der ohne Pause feiern kann", behauptet Charly Bravo einmal in einem Interview. Schaffen aber auch: Nebenbei produziert er andere Münchener Künstler und arbeitet für Film und Fernsehen.
Seinen bis dato größten Erfolg dürfte aber die Teilnahme am Bundesvision Song Contest für Bayern im Jahr 2013 markieren.
In seinem Auftreten ähnelt Frontmann Charly Bravo einem etwas anderen Künstler, der seiner Zeit so gut wie nie den Anzug im Schrank gelassen hat. "Die Lässigkeit des Seins", das Debüt der Münchener, zeigt die musikalischen Parallelen auf:
Ein Titel wie "Hübsches Mädchen" funktioniert mit markantem deutschen Sprechgesang auf 80er-Disco-Synthesizern. Wer denkt da nicht sofort an Falco?
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