laut.de-Biographie
Eliana Cuevas
Als neue Norah Jones gefeiert zu werden, ist entweder Schmeichelei, Namedropping oder wahr. Das kanadische Musikmagazin Now sieht, unabhängig von seiner Motivation, in Eliana Cuevas eben jene Smooth-Jazzerin, die die Welt seit ihrem 2002er-Debüt "Come Away With Me" verzaubert.
Weit gefehlt, wer in Cuevas eine zarte Stimme im muzakesken Grenzbereich zwischen Pop und Jazz erwartet. Was die 32-jährige Kanadierin serviert, hat mit der everybody's music, die Jones auszeichnet, nichts gemein. Stattdessen offenbart sich die geborene Venezolanerin als ausgezeichnete MPB-Komponistin und -interpretin. Erlaubt ist, was gefällt und die lateinamerikanische Musiksprache weiter bringt.
1997 kommt die damals Zwanzigjährige, die in ihrer Heimat Venezuela bereits ein Musikstudium begann, nach Toronto. Dort konzentriert sie sich zunächst auf ein Geschichtsstudium. Ihr Herz für die Musik schlägt jedoch lauter und stärker und so findet sich Cuevas in Pop-, Reggae-, Flamenco- und Salsabands wieder, in denen sie ihre Freizeit verbringt und Bühnenerfahrungen sammelt.
2003 gründet sie ihre erste eigene Band, die bereits ein Jahr später auf den bedeutendsten Festivals Kanadas konzertiert. Mit dabei, der junge Pianist Luis Guerra, nach dessen solistischem Können sich viele junge Jazzpianisten die Finger lecken. "Eine ganze Reihe von Kritikern halten Guerra für den begabtesten Jazz-Pianisten, der in Kanada lebt", heißt es zu Recht über Guerra. Auch der erfahrene Bassist George Koller (Holly Cole, Bruce Cockburn u.a.) und die Nelly Furtado-Perkussionisten Luis Obregoso und Daniel Stone tragen ihren Teil zum Groove der Eliana Cuevas Band bei.
2006 bereist die Combo erstmals Deutschland und sorgt mit mitreißenden Konzerten für Aufsehen. Das Reeperbahnfestival steht ebenso auf der Liste ihrer Venues, wie das Hamburger Birdland und das Berliner A-Trane, in dem schon mancher Newcomer seine Deutschlandpremiere feierte.
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