laut.de-Biographie
Ewigkeit
So wie das Wort Eternity für viele Deutsche wohl einen sehr mystischen Klang hat, scheint es Mitte der 90er auch James Fogarty mit Ewigkeit zu ergehen. Den aus Brighton, Sussex stammenden Briten langweilen all die Death- und Thrash-Bands, in denen er spielt. Er will endlich was Eigenes auf die Beine stellen. Die Grundzutaten sollen zwar immer noch aus Gitarre, Bass und Drums bestehen, jedoch mischt er noch einige andere Essenzen bei.
Anfangs klingt das alles noch sehr nach symphonischem Black Metal, und die beiden ersten Veröffentlichungen "Battle Furies" und "Starscape" über Neat Records bleiben größtenteils unbeachtet. Als das Label dann von der Sanctuary Records Group aufgekauft und sämtliche Künstler erst mal vor die Tür gesetzt werden, liegt das dritte Album "Land Of Fog" eine ganze Zeit auf Eis. Zum Glück springen Metal Age Productions in die Bresche und sichern sich die Rechte an der Master Copy.
"Land Of Fog" deutet zum ersten Mal an, welches Potenzial in Mr. Fogarty steckt, denn die unterschiedlichen Einflüsse auf dem Album klingen alle sehr homogen miteinander verbunden und sollten von jedem aufgeschlossenen Metal Fan gehört werden. Mindestens genauso experimentell geht der Brite auf seiner vierten Scheibe "Radio Ixtlan" zu Werke, auf der er sich mit der Kultur der mexikanischen Inkas befasst und auch deren Gesänge einfließen lässt. Seit Anfang September 2004 kann man sich von der hohen Qualität des Longplayers überzeugen.
Zwar ist Fogarty auch in das Blacksmoke Projekt des ehemaligen KLF-Musikers Jimmy Cauty involviert, doch da er mit Ewigkeit nicht auf Tour geht und je nach Belieben an neuem Material arbeiten kann, steht Ende August 2005 auch schon der nächste Longplayer in den Regalen. Das textliche Konzept hinter "Conspiritus" behandelt die Illuminati und alle möglichen anderen Geheimbünde und Verschwörungstheorien. Musikalisch ist das Album lang nicht mehr so vielfältig wie der Vorgänger, woran auch Produzent John Fryer (N.I.N., White Zombie, Paradise Lost, Fear Factory) nichts mehr ändern kann.
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