Porträt

laut.de-Biographie

Knocked Loose

Knocked Loose gelten als eine der explosivsten und lautesten Newcomer-Bands der letzten Jahre. Ihre Live-Shows sind, selbst für Hardcore Verhältnisse, für ihre Aggressivität berüchtigt. Dabei grenzt es fast schon an Frechheit, Knocked Loose nur einem Genre zuzuordnen. Die Einflüsse der fünf Amerikaner reichen nämlich von Converge über Hatebreed bis hin zu Disembodied und Obituary.

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Bereits 2011 spielt sich Sänger Bryan Garris mit seinen Freunden Isaac Hale (Gitarre) und Kevin Otten (Bass) unter dem Namen "Speaker" warm. Rückblickend steht die Band allerdings offen dazu, damals ein schlechtes "Defeater" Rip-Off gewesen zu sein. Mit zwei neuen Mitgliedern (Kevin Kain, Drums und Cole Crutchfield, Gitarre) und jeder Menge Bock auf Neues startet dann 2013 das Projekt Knocked Loose, das ursprünglich noch Manipulator.

Von Genre-Konventionen hielten die Jungs schon damals wenig. "Pop Culture" heißt ihre erste EP, die sie als "Antithese" zum Status Quo der Popkultur veröffentlichen, während viele Mitglieder noch die Schulbank drücken. Das Vermischen diverser Metal-Subgenres findet dann einen ersten Höhepunkt auf ihrem Debut-Album "Laugh Tracks". Veröffentlicht unter Pure Noise Records findet der erste Langspieler enormen Anklang unter Kritikern wie Fans zugleich: "Harter, kompromissloser Mosh gemischt mit genügend Groove, den man so frei von der Leber weg, ruhig als State oft the Art bezeichnen kann", schreibt das Between The Lines Magazin.

Dann geht alles Schlag auf Schlag. Mit positiver Kritik und einer wachsenden Fanbase im Rücken spielen Knocked Loose u.a. als Support für Every Time I Die und Comeback Kid. Im Sommer 2017 sind sie dann sogar Teil der Vans Warped Tour, die sie einige Jahre zuvor selbst regelmäßig besuchten, und Ende des Jahres zocken sie ihre erste Headline-Tour durch die USA.

Videos von Crowdkillern und erbarmungslosen Mosh-Pits machen die Runde und verhelfen den Live Shows der Band damit zu einem Ruf, den sie so vielleicht gar nicht erwartet haben. Von Gewalt im Pit sind die Jungs nämlich keine allzu großen Fans: "Mach was du willst, aber geh nicht rum und schlage einfach Leute, bloß weil du es kannst", so Drummer Kevin Kaine.

Was das Tourleben an sich angeht, so bleiben die Mittzwanziger auch vom Heimweh nicht verschont: "Ich vermisse dann immer meine Mum und meinen Hund [...]
Andererseits ist es einfach cool mit deinen besten Freunden zu touren und Musik zu machen.
"

2019 schlägt die Band dann eine noch härtere und brutalere Richtung ein. Das Album "A Different Shade Of Blue" ist noch stärker vom Metalcore und In-Die-Fresse-Breakdowns geprägt als sein Vorgänger. Gleichzeitig findet Sänger Bryan aber auch Wege, in seinen Lyrics persönlicher zu werden: "Ich versuche aus meiner Komfortzone herauszukommen und über Dinge zu schreiben über die ich normalerweise nicht allzu viel nachdenken würde."

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Die perfekte Trauer-Konzept-EP "A Tear In The Fabric Of Life" 2021 führt über die eine neue Aggressivitätsstufe erklimmenden "Upon Loss"-Singles "Deep In The Willo" und "Everything Is Quiet Now" 2023 zum Höhepunkt des Schaffens der Band: "You Won't Go Before You're Supposed To" ist ein Mahlstrom aus Selbstgeißelung mit einem atemberaubenden Tempo und strukturell überfordernder Komplexität. Eine Meisterwerk.

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Berlin, Huxley's Neue Welt, 2024 Das Hardcore-Phänomen um Sänger Bryan Garris aus Kentucky on stage.

Das Hardcore-Phänomen um Sänger Bryan Garris aus Kentucky on stage., Berlin, Huxley's Neue Welt, 2024 | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Das Hardcore-Phänomen um Sänger Bryan Garris aus Kentucky on stage., Berlin, Huxley's Neue Welt, 2024 | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Das Hardcore-Phänomen um Sänger Bryan Garris aus Kentucky on stage., Berlin, Huxley's Neue Welt, 2024 | © laut.de (Fotograf: Chris Springer) Das Hardcore-Phänomen um Sänger Bryan Garris aus Kentucky on stage., Berlin, Huxley's Neue Welt, 2024 | © laut.de (Fotograf: Chris Springer)

Termine

Di 25.03.2025 Köln (Palladium)
Do 27.03.2025 Berlin (Columbiahalle)
Fr 28.03.2025 Leipzig (Haus Auensee)
Sa 29.03.2025 München (Tonhalle)
Alle Termine ohne Gewähr

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