laut.de-Biographie
Leoniden
Junge Menschen verschwören sich. Pläne werden geschmiedet und wieder umgeschmissen. Ein Übermaß an Energie und Kreativität in die Verwirklichung dieser einen Sache gesteckt. Alles im eigenen Tempo, so geschieht es bei den Leoniden aus Kiel. Um ihrer Alternative von verspieltem Alternative-Rock ein Fundament zu geben, gründet das Quintett auch noch gleich das passende eigene Label, Two Peace Signs Records. Aus Zeige- und Mittelfinger sowie aus Ring- und kleinem Finger ensteht das eigene Band-Zeichen. Ihre Parole!
Leoniden, namentlich die Brüder Lennart und Felix Eicke, Jakob Amr, Djamin Izadi und JP Neumann spielen verästelten Indiepop. Sie erinnern in ihrer Eingängigkeit an die Kooks und entwerfen Traumbilder nahe bei den Killers. Musik, die Sehnsüchte weckt und an ewige Jugend denken lässt. Es scheint kitschig, sich nach einem Sternschnuppenstrom zu benennen, aber das Quintett kreiert Musik, die Spaß macht und sich auf das Jetzt, den Moment konzentriert. Eingängige Gitarren-Riffs für den Dancefloor im verrauchten Kleinstadt-Indie-Keller.
Das selbstbetitelte Debütalbum der Band erscheint 2017 über das bandeigene Label. Leoniden wollen Musik für alle machen. Hipster, Indie-Kids und Soul-Freaks.
Um die räumliche Distanz in musikalische Nähe zu verwandeln, zieht Sänger Jakob von Hamburg nach Kiel und widmet sich ganz dem Band-Projekt. Im Album-Opener "Nevermind" singt Jakob "I'm living in a place that fucks me up". Er beschreibt nicht die Kleinstadt-Idylle Kiels, nein der Sänger reflektiert seine Zeit in der Hafenmetropole. Anders sein auch abseits hipper Großstadtszenen.
Leoniden texten auf Englisch und Sänger Jakob Amr beschreibt eine für ihn andere Funktion: "Statt Meinungen und Positionen zu transportieren, wollen Leoniden lieber ein Gefühl vermitteln: Man soll feiern können zu ihren Songs. Wir laden eher dazu ein, dass man ausgelassen tanzt - und nicht auf seine Schuhe glotzt, sein Leben reflektiert und so ein bisschen traurig wird. Uns ist dieses Ekstatische wichtiger, weil das auch ein Umgang mit vielen Sachen sein kann."
Ekstase verbreitet die Band auch die Sommer 2017 und 2018 über auch auf den Festival- und Konzertbühnen des Landes. Kaum eine Stadt bleibt unbesucht und kein Fuß still. Es grenzt an ein Wunder, dass sie trotzdem schon im Oktober 2018, kaum anderthalb Jahre nach dem Debüt einen Nachfolger präsentieren können: "Again" heißt die Platte und macht genau da weiter, wo "Leoniden" begonnen hat.
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