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The Heavy

Funk, Soul, Rock'n'Roll, Motown, Pop, Blues: Es gibt kaum ein Genre, bei dem sich das britische Quartett The Heavy nicht bedient. Einzigartigkeit ist dem Vierer besonders wichtig: "Es gibt keine Band, die klingt wie wir", so Sänger Kelvin Swaby.

Videopremiere: "Heavy For You" von The Heavy
Videopremiere "Heavy For You" von The Heavy
Die Indie-Soulrocker präsentieren den Vorboten ihres fünften Studioalbums.
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Er und Dan Taylor freunden sich Ende der Neunziger an. Gemeinsam verbringen sie Stunden vor dem Fernseher und erfreuen sich dabei insbesondere an Jim Jarmusch-Werken und Musikfilmen mit Tom Waits, Joe Strummer und John Lurie.

Die Ödnis ihrer südenglischen Heimatstadt steht den beiden bis zum Hals, also beschließen sie, eine Band zu gründen. Kelvin singt, Dan spielt Gitarre, und mit Bassist Spencer Page und Drummer Chris Ellul komplettiert sich das Lineup der Combo.

Kelvin erinnert sich: "Wir hatten vor Chris noch einen anderen Drummer, aber der war zu selbstverliebt. Er spielte bei den Songs ohne Pause durch, egal, ob das gut für den Song war oder nicht."

The Heavy - Sons
The Heavy Sons
Strotzt nur so vor Selbstsicherheit und Power.
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Die vier schmeißen alles in eine Topf, was ihnen musikalisch lieb und teuer ist. Funk, Soul, Rock'n'Roll, Motown, Pop, Blues: Von einer festen Sound-Definition halten The Heavy nicht viel. Zwischen Probeabenden und regionalen Pub-Gigs ziehen die Tage, Wochen und Monate ins Land. Es dauert schließlich bis zum Jahr 2007, ehe sich ein Londoner Label der Musikanten annimmt.

Singles werden veröffentlicht, auch das erste Longplay-Werk lässt nicht lange auf sich warten. "Great Vengeance And Furious Fire" erscheint noch im selben Jahr. Die Lobeshymnen lassen nicht lange auf sich warten. Doch so richtig starten The Heavy erst zwei Jahre später mit ihrem Debüt-Nachfolger "The House That Dirt Built" durch.

Mit dem funkig rotzigen "How You Like Me Now?" rennt das Quartett plötzlich internationale Türen ein und landet mit dem Song gar in David Lettermans "Late Show": "Das war schon alles ziemlich surreal und abgefahren, zu der Zeit", berichtet Frontmann Kelvin Swaby rückblickend.

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The Heavy "Wir sind die Söhne dieses Biests!"
Kelvin Swaby über das neue Album "SONS" und Filmmusik für Quentin Tarantino.

Der Erfolg versorgt die Insulaner mit dem nötigen Kleingeld, um einen lang gehegten Traum zu erfüllen: ein eigenes Studio. Darin verbringen The Heavy in der Folge viel Zeit. Im Jahr 2011 beginnen die Arbeiten am Drittwerk. "The Glorious Dead" entsteht in Eigenregie, lediglich den Mix legen sie in die Hände von Jim Abbiss (Adele, Arctic Monkeys) und Paul Corcett (The Cure, Björk, Nick Cave). Das Album erscheint im August 2012. Die Band schwärmt in höchsten Tönen: "Wir haben Eier in der Hose bewiesen und unser Ding durchgezogen. Das Ergebnis ist überwältigend."

Dieser Meinung ist auch Quentin Tarantino, der 2016 ihren Albumtrack "Same Ol" auf den Soundtrack seines Westerns "The Hateful Eight" packt. Ein übergroßer Coolness-Stempel. Und so klingen auch die weiteren Alben "Hurt & The Merciless" (2016) und "Sons" (2019). Auch wenn der kommerzielle Höhenflug ausbleibt, festigen The Heavy unbeeindruckt den erreichten Status als Musterschüler des Motown-Soul und Neo-Blues.

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The Heavy - Sons: Album-Cover
  • Leserwertung: 4 Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2019 Sons

Kritik von Connor Endt

Strotzt nur so vor Selbstsicherheit und Power. (0 Kommentare)

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