Porträt

laut.de-Biographie

Anna Loos

Anna Loos dürften die meisten durch ihre Rolle der Sekretärin Lissy Pütz im WDR-Tatort Köln und als Nachfolgerin von Tamara Danz bei der Ost-Rock-Band Silly kennen. Darüber hinaus erntet sie als Musical-Darstellerin viel Kritikerlob ein und tritt auch als Solo-Künstlerin in Erscheinung.

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Sie erblickt als Tochter einer Krankenschwester und eines Ingenieurs am 18. November 1970 in Brandenburg an der Havel das Licht der Welt und erhält schon mit sechs Jahren Ballettunterricht. Mit Zwölf leistet sie sich von ihrem Taschengeld Gesangsunterricht bei einer Opernsängerin am Theater in ihrer Heimatstadt.

Ein Jahr vor dem Mauerfall ergreift sie über die Tschechoslowakei, Ungarn und Österreich die Flucht in den Westen. Dort kommt sie bei einer Tante in Wedel unter. Nachdem sie das Gymnasium in der Kleinstadt bis zur zwölften Klasse besucht, widmet sie sich weiterhin ihrer Gesangsausbildung und versucht sich in verschiedenen Bands als Musikerin.

Das führt sie auch zur Schauspielerei. Ab 1992 besucht sie in Hamburg die Stage School Of Music, Dance and Drama, wo sie eine mehrjährige Ausbildung durchläuft. 1993 wirkt sie in Comedy-Shows des Schmidt Theaters mit. 1994 beteiligt sie sich am Musical "Grease". Im Fernsehen sieht man sie danach von 1996 bis 1999 als Talkshow-Gast in der Comedy-Sendung "T.V. Kaiser". 1998 gibt sie in "Das Mambospiel" ihr Leinwand-Debüt. Doch erst durch ihre Mitwirkung am WDR-Tatort Köln fasst sie als Schauspielerin Fuß.

Im Anschluss geht es kontinuierlich bergauf. Durch die Darstellung des Gretchens an der Seite von Franka Potente in "Anatomie" wird auch ein größeres Kino-Publikum auf Anna aufmerksam. Für ihre Rolle als Rocksängerin Rita neben ihrem späteren Ehemann Jan-Josef Liefers im Fernsehfilm "Halt Mich Fest!" zeichnet man sie sogar mit dem Darstellerpreis des Fernsehfilmfestivals Baden-Baden aus. Für beide Produktionen steuert sie als Sängerin die Titelsongs bei.

Besondere Aufmerksamkeit bekommt sie vom Feuilleton, als sie 2006 in der Berliner Musical-Inszenierung "Cabaret" die Rolle der Sally Bowles verkörpert. Im gleichen Jahr begibt sie sich dann auf Silly & Anna Loos Elektroakustiktour, bei der sie die Nachfolge von Tamara Danz antritt, die 1996 an Krebs stirbt. Anschließend etabliert sie sich als festes Mitglied bei der Berliner Band, die von nun an wieder unter dem Namen Silly aktiv ist. 2010 vertritt die Formation mit "Alles Rot" vom gleichnamigen Werk, das sich ganze 64 Wochen in den Top 100 der deutschen Albumcharts hält, das Bundesland Sachsen-Anhalt beim Bundesvision Song Contest und landet auf einem beachtlichen zweiten Platz.

2011 heimst Loos für ihre Rolle als ostdeutsche Ehefrau und Mutter in "Wohin Mit Vater?" die Goldene Kamera ein. Weiterhin tritt sie im selben Jahr ein weiteres Mal beim Bundesvision Song Contest an – diesmal aber mit Bosse statt mit Silly. Wieder mit Erfolg: Es reicht für Platz drei. 2012 gewinnt Anna als beste Schauspielerin für den TV-Film "Die Lehrerin" den Bayerischen Fernsehpreis.

Mit Silly knüpft sie an den Erfolg von "Alles Rot" an. Die beiden Nachfolger "Kopf An Kopf" (2013) und "Wutfänger" (2016), für die sie zudem sämtliche Texte schreibt, nachdem sich die Band von Werner Karma trennt, schaffen es auf Anhieb in die Top fünf der Media-Control-Charts. Dazwischen übernimmt sie die Hauptrolle in der ZDF-Krimireihe "Helen Dorn". Im Dezember 2018 geben Silly bekannt, fortan ohne sie zu touren, da sie sich vermehrt auf ihre Solokarriere konzentrieren möchte.

Die Sängerin und Schaupielerin setzt sich bei der Oranisation One zusammen mit Jan-Josef Liefers gegen Armut und Krankheit ein, wofür man ihr im Februar 2019 den Verdienstorden des Landes Berlin verleiht. Die beiden leben im Stadtteil Steglitz und haben zwei gemeinsame Töchter.

Über das Leben, die Liebe und die Familie berichtet Anna auf ihrem Solo-Debüt "Werkzeugkasten", das im Folgemonat erscheint und sich musikalisch zwischen deutschsprachigem Rock und Pop hin- und herbewegt. Ob sie zu Silly wieder zurückkehrt, steht allerdings noch in den Sternen. Bis dahin stellt sie die Platte in verschiedenen Clubs in Deutschland vor, denn ihre Power entfaltet sie vor allem auf der Bühne.

Ihren zweiten Soloausflug wagt sie 2023 mit "Das Leben Ist Schön", das in der Pandemiezeit entsteht. Drei Monate nach Veröffentlichung performt sie ihre neuen Stücke in Deutschland. Egal ob sie gerade singt, schauspielert oder sich gemeinnützig einsetzt - alles was sie tut, tut sie mit Leidenschaft und Ehrgeiz.

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