Porträt

laut.de-Biographie

Foster The People

"All the other kids with the pumped up kicks, you better run, better run, outrun my gun." Damit beginnt alles. Der Sommersound des Jahres 2011 ist geboren und trägt einen Namen: Foster The People.

Vorchecking: Kylie, Farid Bang, Subway To Sally
Vorchecking Kylie, Farid Bang, Subway To Sally
Außerdem ab Freitag im Plattenladen: Foster The People, Black Lips, George Michael, Diary Of Dreams, Juanes, Unheilig, Miyavi, Hundreds etc.
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"Pumped Up Kicks" heißt der Song, der von der Blogosphäre ins Radio gelangt und dort rauf und runter gedudelt wird. Es benötigt nicht mehr als einen locker-flockigen, eingängigen Refrain, damit schon im Februar 2010 das amerikanische Magazin "BlackBook" vermeldet, Foster The People hätten "den Song zum nächsten Sommer" geschrieben. Dass es sich im Text um die genaue Beschreibung eines Amoklaufs handelt, wird bei so viel fröhlicher Atmosphäre verdrängt.

Bandkopf Mark Foster hat bis dahin einen langen Weg hinter sich. Nach dem Abschluss der High School in Cleveland, Ohio, ist er 18 und völlig orientierungslos. Die Idee, sein Geld als Musiker zu verdienen, liegt ihm fern. Sein Vater aber erkennt die Leidenschaft seines Sohnes und gibt ihm einen Stups: Er solle nach Los Angeles gehen und es ein Jahr lang einfach versuchen. Foster hört auf seinen altern Herren und schlägt sich viereinhalb Jahre lang mehr schlecht als recht durch, bis er 2009 auf Cubbie Fink und Mark Pontius trifft. Fink übernimmt an der Bassgitarre, Pontius schwingt die Drumsticks: Foster The People ist geboren.

Nur wenige Monate nach dem Zusammenschluss im Oktober 2009 lädt das Trio eben jenes "Pumped Up Kicks" auf die Bandhomepage, der Rest ist bekannt. Im Februar 2010 folgt die erste EP, benannt nach ihrem viel versprechenden Hit. Foster The People schwappen damit über den großen Teich, haben laut Guardian eine "alternative Hymne" geschaffen und werden sogar von den Hypeschmieden des NME ins Auge gefasst. Klar, dass da auch das Majorlabel nicht lange zuckt: Die Jungs signen bei Sony Music.

Im Juni 2011 erscheint in Europa ihr erster Langspieler "Torches". Das Releasedatum im Frühsommer ist ob ihres leichten Sommersynthiepop denkbar gut gewählt. "Wenn Brian Wilson und Aphex Twin einen erwachsenen Sohn hätten", dann wäre das laut Mark Foster Foster The People. Diese Marschrichtung wird allerdings nicht unmittelbar fortgesetzt.

Um Burnout und erzwungene Ergebnisse zu vermeiden, nimmt die Gruppe sich daraufhin eine bewusste Auszeit: Erst 2014 veröffentlichen sie mit "Supermodel" das Nachfolgealbum zum Durchbruch - jedoch schon vor einer deutlich kleineren Audienz als noch zum Vorgänger. Die Kritiken fallen gemischt aus, dennoch geht es auf Tour. Die Fanbase komprimiert sich zunehmend, während die Musik sich wieder im Aufwind befindet.

Für das 2017 erschienene "Sacred Hearts Club" bleibt nur noch ein harter Kern an Foster the People-Anhängern im Boot. Das Album ist dabei vielleicht ihr bestes bisher. Zuvor werden Isom Innis und Sean Cimino offiziell als neue Mitglieder gelistet. Die Single "Sit Next To Me" knackt 2018 die 200 Millionen Streams auf Spotify: "Es ist so ein gutes Gefühl, etwas zu schreiben, das auf Resonanz stößt", kommentiert Mark.

Da passt es, dass der Bandname zwar einerseits ein Wortspiel mit seinem Nachnamen darstellt, andererseits in der Übersetzung aber 'Pflege die Leute' bedeutet. In der Folge veröffentlichen Foster The People regelmäßig neue Non-Album-Singles, die 2019 auf der EP "Pick U Up" zusammengefasst werden - der letzte Release für Columbia Records. Fortan agiert die Band unabhängig.

In der Corona-Pandemie erscheint mit der Single "It's OK To Be Human" das erste Lebenszeichen in der neu gewonnenen Freiheit, die 6-Track-EP "In The Darkest Of Nights, Let The Birds Sing" folgt im Dezember 2020. Im Oktober 2021 verlässt Bandgründer und Drummer Mark Pontius überraschend nach elf Jahren die Band: Er habe mit Foster The People all seine Träume verwirklichen können: "Ich werde Mark, Isom und Sean vermissen, und bin sicher, dass wir eines Tages wieder zusammenarbeiten werden". In nächster Zeit stehe seine zweijährige Tochter aber an erster Stelle, verlautet er auf den Social Media-Kanälen der Band.

Die beiden Multi-Instrumentalisten Mark Foster und Isom Imnis setzen den nächsten Longplayer als Duo mit der ein oder anderen Session-Background-Stimme zusammen. Zwischen Retro-Disco und reizvollen psychedelischen Tönen gelingt ihnen die sympathisch verspulte Hinhör-Platte "Paradise State Of Mind", auf der sich mit jedem Play-Durchlauf Neues entdecken lässt.

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