laut.de-Biographie
Jona
"Vor mir liegt eines der besten deutschsprachigen Debüts, die ich bis jetzt mitbekommen habe (...)", schreibt im Jahre 2003 Tomte-Frontsau Thees Uhlmann in einer deutschen Musikzeitschrift über das Erstlingswerk von Jona Steinbach aus Köln. "Sich freuen bei 150" heißt die Platte des jungen Singer/Songwriters. Diese Aussage ist schon mal ein guter Grund, um in die Luft zu springen. Doch Jona schlendert weiter cool durch den Veedel und verdreht so manchem kölschen Mädchen das Köpfchen. Das liegt wohl nicht nur an seinem unschuldigen Aussehen, sondern vielmehr an seinen Texten über Beziehungen, Trennungen, Party und das Auf-Tour-Sein.
Schon mit zwölf Jahren singt und spielt er Bass in einer Schulpunkband. Mit 15 beendet er die Schule und zieht nach Köln. Hier hat er weitere Bandprojekte, die aus den verschiedensten Gründen immer wieder zerbrechen. Da bleibt ihm nichts anderes übrig, als die Solokapelle Jona zu gründen. Er experimentiert am Rechner und spielt Gitarre. Das Resultat: "Sich freuen bei 150". Seine Wurzeln liegen im Punkrock und dem guten alten Britpop. Als Singer/Songwriter sieht er sich nicht wirklich. Eher als "Underdog", der mit wenig Mitteln das Beste daraus zu machen versucht. Klingt bescheiden.
Spartanisch ist auch seine Ausrüstung. Mit Gitarre und dem Minidiscplayer als treuen Freunden reist er 2003 quer durch die Republik. Reichlich Bühnenerfahrung hat Jona somit schon hinter sich. Dabei ist er gerade mal zwanzig Jahre und überrascht jedes Mal sein Publikum. Während der Kölner c/o Pop präsentiert er trotz Fieberwahn und einigen Paracetamol im Magen eine sensationelle Ein-Mann-Akustik-Entertainment-Revue im Stereo Wonderland. Seinen Weggefährten, den MD-Player, hat er leider zu Hause vergessen. Dennoch improvisiert er mit viel Charme, Witz und akustischer Klampfe. Dabei überzeugt er sogar den gelangweilten Kongressbesucher ganz hinten in der Ecke.
Auf das junge Talent ist auch Frank Spilker von den Sternen aufmerksam geworden. Mit der Hamburger Band geht er gemeinsam auf Konzertreise. Noch mehr Stoff für gute deutsche Texte. Im Frühjahr 2004 nimmt er sein zweites Album im Sternenstudio in Hamburg auf. "Teilen was du weißt" wird u.a. vom Hauptstern Spilker und Pascal Fuhlbrügge produziert und aufgenommen. Eine Platte mit zehn gefühlvollen Hitwürmern. "Was immer du meinst" nimmst du jederzeit mit in die Straßen deiner Stadt und die Single "Auf dem Balkon" darf man auch als Videoclip in sein Herz tätowieren.
m Herbst 2004 packt Jona seine treuen Freunde wieder zusammen und begibt sich erneut auf Konzertreise. Dabei trifft er sowohl auf die lokalen Punkmatadore Angelika Express, die Berliner Freundschaft Britta und die ausgeflippten Dänen Broken Beats. In einigen Städten reist er pünktlich zur Veröffentlichung seiner neuen Platte mit Band an und mischt die Clubs ordentlich auf.
Danach wird es etwas leise um den bekennenden Fan von Borussia Dortmund. Während die eigene Website nicht mehr online ist, mutiert die Seite bei Myspace zum Sprachrohr, das auch neues Material sendet. Dank einiger Konzerte ist Jona auch nach wie vor häufig unterwegs, und wenn er in Köln zugegen ist, macht er mit Jan Schüler als DJ der Trashpop-Party von sich reden.
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