laut.de-Biographie
Klaus Lage
1950 beendet "der deutsche Joe Cocker" seinen Aufenthalt im Mutterbauch, und wird, nach Ausbildung zum Kaufmann, Erzieher und Sozialarbeiter, Mitte 1970 zum ersten Mal auf der Bühne stehen. Grund dafür ist die Band "Berliner Rockensemble" mit der er Erfahrungen im Musikgeschäft durch Auftritte in Rock- und Blues-Clubs sammelt.
30 Jahre später veröffentlicht der Wahlberliner im Ein-Jahres-Abstand die ersten Alben "Musikmaschine", "Positiv" und "Stadtstreicher", wobei letzteres ihm schließlich zum Durchbruch verhilft. Doch erst der Megahit "1001 Nacht", der auf der Platte "Schweißperlen" zu finden ist, lässt ihn zur ausgewachsenen deutschen Rockgröße werden. Nun beginnt die Zeit des Triumphs, denn seine folgenden Veröffentlichungen enthalten weitere Chartsbreaker, wie "Faust auf Faust", "Monopoly", "Mit meinen Augen" und "Weil Du anders bist".
Zeitgleich wird Schimanskis erster Kinofilm mit dem Titelsong von Klaus Lage bestückt, wodurch seine Akzeptanz, sein Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad im deutschsprachigen Raum weiter wächst. Damit ausgerüstet tourt der Liedermacher fortan durch Deutschland und gastiert auf allen großen und kleinen Bühnen.
Vielleicht ist jener Bezug zum Film ausschlaggebend für die Walt Disney Studios, Klaus Lage 1995 zu bitten, an dem Film-Projekt "Toy Story" mitzuwirken, bei dem er die Original-Filmmusik von Randy Newman übersetzt und interpretiert. So entstehen vier Songs aus seiner Hand, die den Soundtrack zu "Toy Story" zieren.
Während des selben Jahres wagt sich Lage offensichtlich aus Freude am Bühnenleben und der Musik auf ein neues Terrain und spielt in dem Musical "Stars" die Titelrolle, begleitet von seinem eigenen Titelsong. Das Nordhausener Theater wird sich von jenem Zeitpunkt an über leere Vorstellungen nicht mehr zu sorgen haben, denn Lage als Held wird zum Publikumsmagneten, bei dem der Saal seit der Uraufführung ausverkauft ist.
Unzählige Alben später und kurz vorm Renteneintrittsalter zählt er zu den beständigsten und erfolgreichsten Künstlern im deutschen Musikgeschäft. Trotz seiner erfolgreichen Karriere gehört Lage dennoch nie zu den Künstlern mit Starallüren. Sympathisch und humorvoll beobachtet er seine Umgebung und verarbeitet seine Erfahrungen zu Songs.
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