laut.de-Biographie
Ruede Hagelstein
Eines ist von Beginn an sicher: mit dem eigenwilligen Namen Ruede Hagelstein hat man gleich ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit sicher. Das gilt noch mehr, wenn man seinem Beruf vorzugsweise in der Öffentlichkeit nachgeht, wie DJs dies nunmal zumeist tun. Zunächst noch hauptsächlich im Rahmen kleiner Berliner Events an den Plattenspielern, hört man den Namen Ruede Hagelstein seit 2004 auch ab und an außerhalb der Hauptstadt.
2005 kann als das Jahr des Durchbruchs bezeichnet werden. Das liegt weniger an Hagelsteins DJ-Laufbahn, als vielmehr an seinen Produktionen. Die gelangen in jenem Jahr in die Plattenkisten von einigen international bekannten Plattendreher. Sven Väth spielt den schrägen Disco-Track "Wave" auf seiner "The Sound Of The Sixth Season"-Compilation und auch Ivan Smagghe oder Trevor Jackson greifen im Laufe eines Sets gerne auf einen Ruede Hagelstein-Track zurück.
Am 8. August 1979 in Ruedersdorf geboren, kommt Hagelstein erst 2000 nach Berlin. Die dortige Szene bekommt ihm derart gut, dass er bald regelmäßig auflegt und eigene Tracks zu produzieren beginnt. Diese erscheinen unter anderem auf dem Berliner Label Freundinnen, wo auch schon Isolée veröffentlicht hat. "Sweaty Balls" nennt sich die schlüpfrige Nummer. Für seine erste Mix-CD hingegen gibt er dem Label Lebensfreude den Vorzug.
Das Mix-Album erscheint 2006 und kann als Spiegel des in der Hauptstadt gerade angesagten Minimal-Feelings gelten. Anja Schneider, Rob Acid oder Patrick Chardronnet mit seiner auf Connaisseur veröffentlichten Hitsingle "Eve By Day" zählen zu den schönsten Momenten auf "Unleashed".
Noch keine Kommentare