laut.de-Biographie
Schmutzki
"Ich fand Beats Nachnamen einfach geil. Und wir saßen in der Bredouille, weil wir ein Konzert spielen sollten und dafür natürlich nen Bandnamen brauchten. Ich hab dann mal ein bisschen drüber nachgedacht und festgestellt, nur 'Schmutz' heißen ist auch doof. Als ich dann kurz später einen Schimanski-Tatort gesehen hab und der Typ einfach ein geiler Assi ist, hab ich festgestellt, dass wir eigentlich auch ganz geile Assis sind. Tja, so kam eins zum anderen", beschreibt Dany, der Bassist und ewiger Dazwischengröler die Namensfindung der Band in einem Interview mit einem Stuttgarter Blog namens Kulturpegel.
Vor einer Hand voll Jahren gegründet, beginnen Beat Schmutz, Dany Horowitz (der eigentlich Maier heißt) und Florian Hagmüller 2011 Musik zu machen. Einfach und schmutzig soll es werden, ganz wie es der Bandname verspricht. Und so nehmen die drei an einem ganzen Haufen Newcomer-Contests teil und gewinnen 2012 den baden-württembergischen Landespreis PLAY LIVE. Übrigens mit der Unterstützung eines wahrhaftigen Mobs, dem sie heute noch huldigen. Überhaupt ist die Fanbase für die Jungs ein großes Thema.
Die erste Amtshandlung, die unter dem Dach von Four Music vollzogen wird, ist die Veröffentlichung der "Mob EP". Im Grunde handelt es sich dabei um ein Mini-Best-Of, das erste Album erscheint Mitte 2015 und nennt sich "Bäm" und erregt großes Interesse bei der einschlägigen Presse.
Noch bevor Schmutzki ihr Debütalbum veröffentlichen, gehen sie mit Wizo und den Beatsteaks auf Tour, KKT macht's möglich. Ein Interview jagt das nächste und trotz allem sind sie immer noch gerne in Stuttgart unterwegs, das gute alte rot etikettierte Bügelbier säumt ihren Weg. In einem Song namens "Wir Wollen Wulle" ist das explizit rauszuhören. Andere Titel handeln von klassischen Punkrockdingen wie Systemkritik (genauer gesagt Stadtpolitik rund um S21), Backstagefeierei, Resteficken und manchmal auch Politik.
Ernsthaftigkeit ist den drei Chaoten nach erst vier Jahren Bandgeschichte zum Glück noch immer fremd. Für die Videos zeichnet der einstige Architekt Flo, für alles andere Optische der gelernte Werber Dany verantwortlich. Beat ist nur pro forma der Frontmann, in Wahrheit sind sie ein eingespieltes Trio, das stets die Grenzen von Band und Fans aufhebt und nichts lieber tut, als mit seinem Mob nach dem Hurricane-Auftritt zu zelten.
Mit diesem Set Up erweist sich die Band als recht langlebig und veröffentlich im Lauf der Jahre eine ganze Reihe von Alben mit bandtypischen Titeln wie "Spackos Forever" (2016), "Mehr Rotz Als Verstand" (2018), ""Schmutz De La schmutz" (2023) und "Bodensee Calling" (2024).
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