Porträt

laut.de-Biographie

The Mitchell Brothers

Die Mitchell Brothers sind eine Legende. Eine wahre Größe im Porno-Business und Besitzer des legendären Strip Clubs O'Farrell Theater in San Francisco. Zu Jim und Artie Mitchells berühmtesten Gästen gehörte jahrelang der legendäre Autor Hunter S. Thompson. Im Jahr 1991 tötete Jim jedoch seinen Bruder Artie mit mehreren Schüssen in Kopf, Arme und Beine. Das war ziemlich genau 20 Jahre, nachdem die Brüder mit "Behind The Green Door" den erfolgreichsten Pornofilm aller Zeiten auf den Markt brachten.

Die Mitchell Brothers, um die es hier geht, haben mit den oben genannten jedoch rein gar nichts gemein - außer dem Namen. Denn Teddy und Tony Mitchell sind nicht einmal leibliche Brüder - lediglich Cousins.

Tony und Teddy Mitchell kommen aus dem Londoner East End, das sich in den letzten Jahren zum Nummer Eins-Spot für innovativen Hip Hop gemausert hat. Dizzee Rascal, M.I.A., Wiley, die Roll Deep-Crew, Lady Sovereign ... alle bekannt für ihren extravaganten und ganz eigenen Zugang zum Hip Hop-Genre. Genau wie The Mitchell Brothers, die 2005 das Glück haben, von keinem geringeren als dem Vater dieser britischen New School gesignt zu werden: Mike Skinner aka The Streets. Der hat, wie man weiß, 2002 gleichermaßen bei Kritikern, wie auch der gemeinen Hörerschaft mit seinem ungeschliffenen Mix aus Rap und Elektrosounds für Furore gesorgt. Seine große Stärke: Geschichten aus dem Leben eines ganz normalen Durchschnittsengländers - saufen, zocken, den Kragen des Fred Perry-Shirts hochklappen und rumhängen. Genau das, was eben auch die Mitchell Brothers den ganzen Tag tun.

Will man der Legende Glauben schenken, bugsiert Tony in bester Taschendieb-Manier eines Tages in der Schlange eines Bankschalters ein Demo in die Tasche von Mike Skinner. Der ist gerade dabei, sein Label The Beats auf die Beine zu stellen und bringt den Mitchell Brothers kurzerhand per Telefon bei, dass er die beiden signen will.

Und weil die erste Single "Routine Check" mit Unterstützung von Kano und Mister Skinner selbst im Jahr 2005 gleich beachtlichten Erfolg feiert, ist es auch nur eine Frage der Zeit, bis das Debütalbum als erste Veröffentlichung auf The Beats Records in den Läden steht. "A Breath Of Fresh Attire" schlägt in die gleiche Kerbe wie Skinners "Original Pirate Material" und "A Grand Don't Come For Free" - Geschichten aus dem Alltag, vorgetragen im bezaubernden London-Akzent, mit etlichen Überraschungen, wie man sie von klassischen Rap-Künstlern nicht erwarten würde.

Es folgen Touren über die britischen Inseln mit Nelly, 50 Cent und seiner G-Unit (Mobb Deep, M.O.P., Mase, Young Buck, Llyod Banks) und die Erkenntnis, dass es durchaus seine Vorteile hat, Saufkumpan von Mike Skinner zu sein. Über Nacht kann man mit dessen Kontakten nämlich in die Liga der neuen Rap-Szene Englands aufsteigen. Man muss nur ein paar Geschichten aus dem eigenen Leben erzählen...

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