laut.de-Biographie
Versengold
Wie so manch andere Formationen ihres Genres, bestreiten Versengold ihre ersten Auftritte auf Mittelaltermärkten und in LARP (Live Action Role Playing)-Tavernen. Dort mausern sich Snorre Snoerkelfrey, Svente Fertig, Swolle Taugenichts und Sirkka von Ungefähr recht schnell zum Geheimtipp. Sampleranfragen lassen nicht lange auf sich warten.
2005 erscheint das erste Album "Hoerensagen". In den Folgejahren rekrutiert sich die Band eine stetig wachsende Fanschar. Weitere Alben folgen, die Professionalisierung hält Einzug. Damit einhergehend bleibt die Gruppe vor Besetzungswechseln nicht verschont.
2007 steigen Swolle und Svente aus, im Jahr darauf verabschiedet sich auch Sirkka. Ein festes Line-Up kristallisiert sich in Form von Gründer Snorre (Gesang, Flöte, Texte), Paule (Gitarre), Pínto (Bodhrán), Honza (Geige, Mandoline), Hengest (Fidel, Nyckelharpa, irische Bouzouki), Otje (Bass) und Schorti (Schlagzeug, Klavier) heraus. So etablieren sich Versengold zur respektablen Größe der deutschen Folk-Szene.
Ihr musikalisches Repertoire speist sich aus tanzbaren Partysongs und Trinkliedern, aber genauso aus ruhigen Balladen und teils gesellschaftskritischen Texten. Letztere gibt es vereinzelt auch auf Elbisch. Zumindest auf frühen Releases.
Im Lauf der Zeit entwickeln sich Versengold merklich weiter und gehen bewusst einige Schritte Richtung Mainstream. Die zugrunde liegenden Mittelalterwurzeln behalten die Bremer aber stets im Bewusstsein. So gelingt es mit dem 2015 erscheinenden Album "Zeitlos" sowohl in den deutschen Charts präsent zu sein (Platz 22) als auch die wichtigsten Genrefestivals mitzunehmen. Getrieben vom Aufwind der Performances beim Wacken Open Air, Summer Breeze und M'era Luna veröffentlicht die Band Ende desselben Jahres ihr erstes Livealbum: "Live 2015". Nur wenige Monate später folgt die DVD "Live In Hamburg". Wie schon auf "Zeitlos" ist auch hier Fauns Katja Moslehner als Gastsängerin zu hören.
Noch mehr Gäste laden Versengold 2017 zur ihrer "Nacht der Balladen", die sie in der Heimat Bremen abhalten. Der Name ist Programm – einen Abend lang bleibt das Tanzbein ruhig und man konzentriert sich auf die ruhigen Momente aller bisheriger Veröffentlichungen.
Mit zunehmender Popularität erfolgt schließlich der Labelwechsel vom Independet-Haus Fuego/Indigo zu RCA Deutschland und damit Sony Music. Mit frischem Vertrag in der Tasche entsteht das achte Studioalbum "Funkenflug", auf dem Versengold wieder all ihre Talente ausspielen. Die Pseudonyme legen die Bandmitglieder übrigens langsam aber sicher auf Eis: Inzwischen stellen sie ihre bürgerlichen Namen in den Vordergrund: Malte Hoyer (Gesang, Flöte), Thomas Heuer (Bodhrán, Bouzouki, Percussion), Alexander Willms (Geige, Nyckelharpa, Concertina), Florian Janoske (Geige, Mandoline), Daniel Gregory (Gitarre), Eike Otten (Bass) und Sean Lang (Schlagzeug). Mit den Folgealben "Nordlicht" (2019), "Was Kost Die Welt" (2022) und "Lautes Gedenken" (2023) festigt der Sechser weiter seine Popularität. "Was Kost Die Welt" schafft es sogar auf Platz 1 der deutschen Albumcharts.
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